Andritz: Schuler-Übernahme ohne Auflagen

Der Grazer Anlagenbauer Andritz hat am Donnerstag die Übernahme-Genehmigung des deutschen Maschinenbauers Schuler ohne Auflagen erteilt bekommen. Mit Anfang März wird die Neuerwerbung eingegliedert sein.

Nachdem im Lauf der vergangenen Monate die Kartellbehörden Brasiliens, der EU, der Türkei und der USA ihre Zustimmung erteilt hatten, liegt jetzt auch die Freigabe aus China vor. Mit 1. März 2013 soll Schuler dann in der Andritz-Bilanz vollkonsolidiert werden. Der Aktienübertrag soll „in den kommenden Tagen“ stattfinden. Danach wird die Andritz mehr als 90 Prozent der Aktien an der Schuler AG halten.

Börsenverbleib von Schuler offen

Schuler fiel im Herbst 2012 aus dem SDax, dem deutschen Aktienindex für Kleinunternehmen, als der Streubesitz unter zehn Prozent ging. Die Aktie wird nun in Frankfurt und Stuttgart im Börsesegment „General Standard“ gehandelt. Ob das deutsche Unternehmen mit 5.500 Mitarbeitern und mehr als einer Milliarde Euro Umsatz nach der Übernahme von der Börse genommen wird, steht laut Andritz noch nicht fest. Ein Sprecher meinte, es hänge davon ab, wie viele Aktien noch übernommen werden.

Schuler-Chef Stefan Klebert begrüßte heute die Entscheidung: "Die Übernahme durch Andritz ist aus unserer Sicht positiv zu bewerten, da Andritz als Maschinen- und Anlagenbauer die Natur unseres Geschäfts versteht“, erklärte er in einer Mitteilung. Schuler sei sehr erfolgreich unterwegs und Andritz wolle mit Schuler langfristig wachsen.

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