Wanderwege im Gesäuse werden generalsaniert

Im Frühling zieht es wieder viele Steirer zum Wandern in die Berge. Im Nationalpark Gesäuse wird man dabei in den nächsten Jahren auch auf Bauarbeiter treffen, denn die in die Jahre gekommenden Wanderwege müssen generalsaniert werden.

Der Nationalpark Gesäuse in der Obersteiermark erstreckt sich auf über 11.000 Hektar; es gibt rund 500 Kilometer Wanderwege, die seit etwa 150 Jahren touristisch genutzt werden.

Nationalpark Gesäuse

Nationalpark Gesäuse

Die Sanierungen sollen bis 2015 abgeschlossen sein

200.000 Euro werden investiert

Im Rahmen eines 200.000 Euro teuren Projekts sollen nun sämtliche Wege renoviert werden, erklärt Projektleiter Ernst Kren. Die Sanierungen wurden in drei Bereiche unterteilt: „Da werden Maßnahmen getroffen an Passagen und Stellen, wo uns die Unfallstatistik sagt, dass dort ein erhöhtes Gefahrenpotential ist. Das zweite ist, dass wir versuchen, da noch eine gezieltere Besucherlenkung zu gewährleisten, und das dritte Ziel dabei ist, dass wir im Zuge dieser Arbeiten ein bisschen erhöhten Komfort schaffen und zusätzlich aber auch das ganze Wegenetz mit mehr Informationsgehalt ausstatten“, so Kren.

Finanziert werden soll das Projekt von den zehn alpinen Vereinen innerhalb der Ennstaler Alpen, von den Gemeinden, über die sich der Nationalpark erstreckt, dem regionalen Tourismusverband und dem Nationalpark selbst. Notwendig sei die Generalsanierung geworden, da sich in den letzten Jahren immer weniger Freiwillige aus den Vereinen gemeldet hätten, um Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.

Keine Gefahr

Bis 2015 sollen die Sanierungen vollständig abgeschlossen sein, danach liege die Aufgabe der Wegeerhaltung wieder bei den alpinen Vereinen, so Kren. Eine Gefahr gehe für die rund 500.000 Wanderer jährlich vom aktuellen Zustand der Wege nicht aus, daher sind während der Renovierungsarbeiten alle Wege wie gewohnt benützbar.

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