Grazer Satellit sendet erste Bilder

Vier Wochen nach dem Start ins Weltall sendet der an der TU Graz entwickelte Satellit TUGSAT 1 erste Bilder - früher als von den Verantwortlichen erwartet. Der wissenschaftliche Wert der Bilder ist vorerst aber noch gering.

Die ersten Sternenbilder, die TUGSAT 1 am Samstag an die Bodenstation in Graz gesendet hat, sind noch etwas unscharf - Daher müsse erst noch das so genannte Bildrauschen ausgefiltert werden, ehe sie veröffentlicht werden könnten; schon Mitte dieser Woche soll es aber soweit sein.

Zunächst nur technische Auswertung

Die Bilder selbst stammen von einer Teleskopkamera an Bord des Satelliten. Sie haben vorerst aber noch nicht allzugroßen wissenschaftlichen Wert, sagt der Leiter des Grazer Projekts, Otto Koudelka: „Die erste Auswertung zeigt, dass die Optik und der CCD-Senor in Ordnung sind.“

Sternensensor bereits in Betrieb

Auch die Lage des Satelliten habe in den vergangenen Wochen stabilisiert werden können, laut Koudelka befinde sich der Satellit aber noch im Grobausrichtungsmodus zu den angepeilten Sternen; der Sternensensor, der zur Feinausrichtung der Satellitenlage dient, sei erst jüngst in Betrieb gegangen.

Der an der TU Graz entwickelte Nano-Satellit wurde vor einem Monat gemeinsam mit seinem baugleichen Partner von der Uni Wien ins Weltall befördert - mehr dazu in Österreichische Satelliten im All freigesetzt (24.2.2013). Beide Satelliten sind Teil der internationalen Mission „BRITE“ und sollen Daten über die Helligkeitsschwankungen von Sternen und damit Licht in die Geschichte des Universums bringen.

Link: