Vollwärmeschutz eine „Dämm-Lüge“?

Frühjahr ist Bauzeit und bei vielen Rohbauten wird an den Fassaden der beinahe schon obligatoriche Vollwärmeschutz angebracht. Das Magazin Format spricht in einem Artikel nun von einer „Dämm-Lüge“. Vollwärmeschutz sei zu teuer.

Gebaut wird derzeit wohin man schaut, sowohl Haussanierungen als auch Neubauten. Energiesparen und Dämmen wird bei vielen Häuslbauern groß geschrieben. In einem Bericht des Nachrichtenmagazins Format heißt es nun aber, Vollwärmeschutz sei zu teuer, die Investition würde sich nie rechnen.

Bauinnung: Vollwärmeschutz günstigste Variante

Energiesparen und Dämmen sei immer ein ganzheitliches System etwa aus Heizung, Fenstern und Fassade, sagt Alexander Pongratz von der Bauinnung: „Und dort kann man sagen, dass der Vollwärmeschutz praktisch die günstigste Variante ist um zu dämmen. Und meist geht es darum, wieviel muss ich aufwenden und welchen Effekt habe ich und da ist der Vollwärmeschutz in Form des EPS einfach derzeit die günstigste Methode“.

Energieausweis

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Die richtige Dämmung spart auf lange Sicht Heiz- und Energiekosten

Richtige Maßnahmen rechnen sich langfristig

Speziell bei Neubauten geht es nicht nur darum, dass es sich für den Häuslbauer rechnet, da gibt es die gesetzlichen Vorschriften, um möglichst wenig CO2- Ausstoß zu produzieren. Dennoch sollte es sich rechnen, wenn auch nicht sofort, sagt Pongratz: „Bei den jetzigen Strompreisen und wenn alles optimal ausgeführt wird, sollte sich die Gesamtmaßnahme rechnen und zwar in zehn bis zwölf Jahren“.

Industrie arbeitet an Recycling-Dämmung

Derzeit ist das Polystyrol Sondermüll - bis die Fassaden in 20 Jahren erneuert werden, sollte ein Recycling möglich sein - doch daran arbeitet die Industrie derzeit noch. Wer Polystyrol nicht auf seinem Haus will, dem bleibt die Alternative: 50 Zentimeter dicke Ziegel oder mineralische Dämmwolle, aber das ist ein Frage des Geldes.

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