Multimediale Botanik in Graz

Der Botanische Garten der Universität Graz bietet seinen Besuchern jetzt ein spezielles multimediales Service: Mit Hilfe von QR-Codes auf den Infotafeln bekommen Interessierte zusätzliche Informationen direkt aus dem Online-Lexikon Wikipedia.

„Eintauchen und mehr wissen“ - so das neue Motto im Botanischen Garten der Universität Graz: Auf den kleinen Informationstäfelchen, welche Besucher über Namen und Vorkommen der Pflanzen informieren, werden nach und nach nun auch QR-Codes zu finden sein, und mit diesen eröffnet sich eine neue Informationswelt, meint Garten-Leiter Christian Berg.

Wikipedia erklärt den Botanischen Garten

Nach dem Scannen des Codes mit einem Smartphone oder Tablet, erscheinen auf dem Gerät detaillierte Informationen: von der Erscheinungsform über die Verbreitung und Vermehrung bis hin zum Anbau und der Verwendung. All diese Informationen kommen aus dem Online-Lexikon Wikipedia: „Den Besuchern stehen damit Informationen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau zur Verfügung“, verspricht Berg.

QR-Code botanischer garten

Uni Graz

Die Zusatzinformationen auf Wikipedia sind über QR-Codes sogar in mehreren Sprachen abrufbar

Zu rund 60 unterschiedlichen Pflanzenarten - von der Ananas bis zum Erdbeerbaum - lassen sich zusätzliche Informationen über den jeweiligen QR-Code abrufen, das Angebot soll jedoch erweitert werden. „Insgesamt zeigen wir an die 7.400 Arten, für die Wikipedia-Autoren bleibt also noch viel zu tun“, so Berg.

Berg: Kooperation weltweit einzigartig

Solch eine Zusammenarbeit zwischen der Online-Enzyklopädie und einem botanischen Bereich ist laut Christian Berg bisher weltweit einzigartig. Aus ging die Initiative von Wikipedia: „Die Erstellung der Beschreibungen samt Quellen, weiterführende Informationen und Einzelnachweise ist sehr zeitaufwendig, da sind wir sehr glücklich, wenn uns die Leute von Wikipedia diese Arbeit abnehmen", so Berg.

Was die Naturwissenschaften betrifft, seien die Einträge exzellent, so der Grazer Biologe: „Hier herrschen durch die engagierten Autoren strenge Selbstüberwachungsmechanismen.“ Auch für internationales Publikum sind die zusätzlichen Informationen interessant: Der QR-Code erkennt die Sprache des Smartphones und leitet auf die entsprechende Version von Wikipedia weiter.

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