„Goldhaube“: Weiter warten auf Neustart

Die im Mai 2012 durch einen Blitzschlag schwer beschädigte Bundesheer-Radarstation auf der Koralpe soll frühestens im November wieder in Betrieb gehen. Damit verzögert sich die Wiederinbetriebnahme um eineinhalb Jahre.

Ein schweres Gewitter über der Koralpe mit heftigen Blitzschlägen beschädigte die Kuppel bzw. die Hülle der Radarstation auf dem Speikkogel am 17. Mai 2012 so schwer, dass diese wenige Tage nach Inbetriebnahme wieder abgeschaltet werden musste. Der Schaden sei noch nicht abschätzbar, hieß es auch noch Monate später - mehr dazu in „Goldhaube“-Reparatur dauert noch Monate.

"Goldhaube"

Koralpe

Derzeit sorgt die mobile Radarantenne auf dem Kulm bei Weiz für Ersatz.

Mit dem Ausfall der 35 Millionen Euro teuren Anlage auf dem Speikkogel hat das Luftraumüberwachungssystem „Goldhaube“ ein nur notdürftig gestopftes Loch, und war zuerst von ein paar Monaten die Rede, sind es jetzt bis zur geplanten Wiederinbetriebnahme im November eineinhalb Jahre.

Heer: Verzögerung witterungsbedingt

Im Sommer 2012 stellte man fest, dass aufgrund der Witterung eine Reparatur am Speikkogel selbst nicht möglich ist, so Bundesheer-Sprecher Christian Fiedler: „Die Anlage liegt auf 2.100 Meter Höhe im Gebirge. Deshalb konnte mit den Abbauarbeiten erst im Mai begonnen werden. Derzeit befindet sich die Antenne zur Reparatur bei der Herstellerfirma in Rom.“

Versicherungsfrage

In Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma und dem Verteidigungsministerium wird nun auch abgeklärt, ob die Versicherung für den Schaden haftet - dabei kommt es darauf an, welche Teile der Antenne beschädigt wurden. Wie groß der Schaden tatsächlich ist, der durch den Blitzschlag an der Anlage entstand, könne aber erst nach Wiederinstallation genau beziffert werden, heißt es vom Bundesheer.

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