Waldbrand im Gesäuse erneut entflammt

An jener Stelle, an der im Gesäuse-Eingang in Weng im Bezirk Liezen bereits von Sonntag auf Montag ein Waldstück gebrannt hat, ist am Mittwoch erneut Feuer ausgebrochen. Möglicherweise entflammte ein Glutnest neu.

Der Waldbrand im Gesäuse brach am Mittwoch wieder im Bereich des Bahndamms in der Enns-Schlucht zwischen Weng und Gstatterboden aus. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag war dort ein Brand gelöscht worden. Erneut standen rund zwei Hektar Wald im Flammen.

Waldbrand im Gesäuse

FF Admont/Stangl

Glutnester können sich metertief in der Erde ausbreiten

Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen erklärte am Mittwochnachmittag: „Das Problem bei so großen Waldbränden ist, dass sich die Glutnester metertief in die Erde ausbreiten und nur mehr schwer abgelöscht werden können."

Laut Landeswarnzentrale liegen die Glutnester so tief, dass das Gelände am Donnerstag mit Wasser aus einem Kesselwaggon der ÖBB großflächig gewässert werden soll - dazu wurde das Erdreich umgegraben, damit das Wasser einsickern kann. Die Feuerwehr hielt die Nacht auf Donnerstag über Brandwache.

Brand in Weng

FF Admont/Stangl,Grogger

Brand bereits am Sonntag ausgebrochen

Der Brandherd am Sonntag befand sich zwischen Weng und Gstatterboden, so Schlüßlmayr, Auslöser war Funkenflug beim Bremsen eines Zuges. Ein Löschhubschrauber des Innenministeriums sowie einer des Bundesheeres standen neben vier Feuerwehren aus Weng, Hall, Admont und Aigen im Einsatz.

Feuer war am Montag weitgehend unter Kontrolle

Laut Polizei wurden die Arbeiten dann unterbrochen, weil das Feuer soweit eingedämmt werden konnte, dass es sich wegen der dort vorherrschenden Winde nicht mehr ausbreiten konnte – so war der Stand am Montag. Auf dem rund einen Hektar großen Waldstück befanden sich allerdings noch immer zahlreiche Glutnester, hieß es von der Landeswarnzentrale.