Kleinflugzeug abgestürzt: Kein Technikdefekt

In Vasoldsberg bei Graz ist am Montag ein Leichtflugzeug abgestürzt. Das Flugzeug verfing sich in einer Baumkrone. Der Pilot und sein Kopilot überstanden den Vorfall unverletzt. Ein technischer Defekt wird als Ursache ausgeschlossen.

Kurz vor 16.00 Uhr stürzte das Leichtflugzeug in Eisental in der Gemeinde Vasoldsberg im Bezirk Graz-Umgebung ab. Das Flugzeug verfing sich in einigen Baumkronen in zehn bis zwölf Metern Höhe - das dürften dem 42-jährigen Pilot und seinem 17-jährigen Kopiloten das Leben gerettet haben.

Aufwendige Bergung

Sie wurden unverletzt aus dem Flugzeug geborgen - dazu musste die Feuerwehr das Flugzeug aufwendig absichern. Das Leichtflugzeug musste mithilfe eines Greifzugs und einer Umlenkrolle zu Boden gelassen werden. Die drei Jahre alte, völlig zerstörte Maschine, wurde zum Besitzer nach Kalsdorf gebracht.

Vogelschlag als möglicher Auslöser

Nach der Bergung ermittelt die Flugunfallkommission die Absturzursache. Ein technischer Defekt wird laut Polizei als Unfallursache ausgeschlossen. Was sich im Flugzeug aber tatsächlich abgespielt hat, ist weiter unklar. Einerseits heißt es, der Passagier könnte in Panik den Notfallschirm ausgelöst haben.

Laut Aussage des Piloten sei plötzlich ein Teil der Windschutzscheibe zerbrochen, vermutlich aufgrund eines Vogelschlages. Er selbst habe die Scheibe noch mit bloßen Händen zusammenhalten wollen. Das sei aber aussichtslos gewesen und er habe seinem Ko-Piloten angeordnet, den Rettungsfallschirm zu ziehen. Das Leichtflugzeug war dadurch nicht länger manövrierbar, die Seile des Fallschirms verhingen sich in den Baumkronen.