Vulkanland: Vom Grenzland zur Tourismusregion

Früher war das steirische Vulkanland eine Region mit wirtschaftlichen Defiziten. Mittlerweile hat es sich zu einem internationalen Fixpunkt für den Tourismus entwickelt - nicht zuletzt durch die Förderungen der EU.

Im Schatten der Riegersburg entstand - neben den bekannten Produkten wie dem Vulkanoschinken - in den letzten Jahren viel Neues: Viele kleine Unternehmen wurden aufgemacht - etwa die Brauerei von Georg Pock, die in einem alten Bauernhof eröffnet wurde und heute Bier an die Spitzengastronomie liefert.

„Drei Sorten werden ab Hof verkauft, der Rest über die Gastronomie“, so Pock: „Worüber ich mich freue: Ich habe auch in Graz viele Kunden. An der Weinstraße, das ist junges, urbanes Publikum und eine Mischung aus Haubenlokalen und Kunst und Kultur“.

Bier in Bierglas

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Fortschritt durch alle Sparten

Die Betriebe im Vulkanland erweckten - quer über die Sparten hinweg - alte Strukturen, die jahrelang verloren waren, wieder zu neuem Leben. So beliefert beispielsweise Tischler Franz Gross wieder den Gastwirt im Ort - und beide profitieren davon: „Wir haben Kooperationen mit unterschiedlichsten Firmen, speziell Beherbergungsbetrieben, wo wir vor allem unsere Betten einsetzen. Auf denen schlafen die Kunden gut und fragen dann, woher das Bett und das Matratzensystem sind. Dann kommen sie zu uns, und wir liefern“, so Gross.

Bettgestell

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Förderungen effektiv eingesetzt

Die neue Vernetzung führte zu einem Aufschwung in der Region - und das Geld aus Brüssel half dabei, Wirtschaft und Tourismus anzukurbeln. Vulkanland-Obmann Josef Ober freut sich über diese Entwicklung: “Die Region hat diese Gelder sehr gut genutzt und wertvoll eingesetzt. Die Gesamtwirkung ist sehr positiv, wir haben uns von einem defizitären Grenzland zur neuen, innovativen Region Vulkanland entwickelt - ein Wandel, der den Menschen besonders gut getan hat". Das merken auch die Gäste: Die Nachfrage nach Vulkanland-Produkten steigt seit Jahren genauso stetig wie die Nächtigungszahlen.

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