Parkinson: Früherkennung essentiell

Etwa 20.000 Menschen in Österreich leiden an Parkinson. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, aber man kann sie hinauszögern - in der Parkinson-Ambulanz am LKH Graz rät man daher, verdächtige Symptome so rasch wie möglich abklären zu lassen.

Verlangsamte Bewegungen oder starkes Zittern im Ruhezustand können bereits erste Anzeichen von Parkinson sein und sollten daher rasch von einem Facharzt unter die Lupe genommen werden - mehr dazu in Parkinson bleibt oft unentdeckt (20.4.2013). Denn Früherkennung und richtige Therapie können den Krankheitsverlauf von Parkinson zwar nicht verhindern, aber verlangsamen.

Therapie verbessert Lebensqualität über Jahrzehnte

„Es gibt nur symptomatische Therapien. Aber eine Symptomkontrolle ist immer besser möglich, sodass die Patienten eine ausgezeichnete Lebensqualität haben, im Optimalfall sogar über Jahrzehnte“, sagt Petra Schwingenschuh von der Parkinson-Ambulanz des LKH Graz.

Großteil der Betroffenen zwischen 50 und 80 Jahre

Zwischen 700 und 800 Patienten werden derzeit in der Grazer Parkinsonambulanz behandelt - darunter vor allem ältere Menschen, aber nicht nur: „Der Erkrankungsgipfel ist schon zwischen dem 50. und 79. Lebensjahr, aber bei zehn Prozent fängt die Krankheit vor dem 40. Lebensjahr an, und wir haben durchaus schon Patienten, die unter 30 Parkinson bekommen, aber das ist selten.“

Vererbung vermutet

Bei besonders jungen Patienten wird angenommen, dass die Krankheit vererbt wurde, dasselbe gilt, wenn es gleich mehrere Fälle innerhalb einer Familie gibt. Im Übrigen ist die genaue Ursache von Parkinson noch immer weitgehend unerforscht.

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