Besitzer hielt gefundenen Königspython für tot

Eine Schrecksekunde hat eine Steirerin am Dienstag beim Entsorgen ihres Hausmülls in Leoben erlebt: Als sie den Deckel der Restmülltonne hob, entdeckte sie einen 1,20 Meter langen Königspython. Nun meldete sich der Besitzer.

Die 40-jährige Bewohnerin einer Siedlung in Leoben wollte gegen 14.30 Uhr ihren Müll entsorgen, als sie die Entdeckung machte. Ein Schlangenexperte aus der näheren Umgebung identifizierte das Tier als ungiftigen Python. Das Reptil ist etwa 1,2 Meter lang - ausgewachsene Tiere können bis zu zwei Meter lang werden und wiegen zwischen einem und drei Kilogramm.

Königspython im Kübel

APA/LPD Steiermark

In der Nähe eines Spielplatzes

Der Müllcontainer steht ganz in der Nähe des Spielplatzes der Siedlung. Die Frau habe sofort die Polizei angerufen, schilderte der Leobener Polizist Ekkehard Nagl: „Deckel zu, Polizei verständigt. Unsere Kollegen haben dann festgestellt, dass die Schlange noch lebte. Über die Landeswarnzentrale wurde ein schlangenkundiges Organ aus Leoben verständigt. Der ist dann auch sofort erschienen und hat festgestellt, dass es sich um einen Python handelt.“

Noch vor Eintreffen des Reptilien- und Amphibienvereins aus Graz wurde die Schlange in einem Kübel zwischengelagert. Die Experten des Vereins stellten fest, dass das Tier keine Verkühlungssymptome zeigte und bei bester Gesundheit ist. Mittlerweile ist die ungiftige Würgeschlange bei einem Reptilienexperten untergebracht.

Besitzer hielt Schlange für tot

Aufgrund der Medienberichte meldete sich dann Mittwochnachmittag ein 25-jähriger Leobener bei der Polizei: Der Besitzer hielt die Schlange bereits seit vier Jahren in einem Terrarium in seiner Wohnung. Als sie sich tagelang nicht mehr bewegte, dachte er, dass sie tot sei und entsorgte sie im Restmüllcontainer. Der 25-Jährige wird wegen des Verdachtes der Tierquälerei angezeigt.

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