Protestwanderung gegen Steinbruch-Projekt

Rund 300 Personen haben sich am Sonntag an einer Protestwanderung gegen ein Steinbruch-Projekt im Stübingtal bei Graz beteiligt. Eine Bürgerinitiative will das bereits einmal gescheiterte Projekt verhindern.

Nach zuletzt heftigen Bürgerprotesten und einer klaren Positionierung der Lungenheilanstalt Hörgas-Enzenbach - mehr dazu in LKH Hörgas-Enzenbach gegen Steinbruch-Projekt, die sich gegen jegliche zusätzliche Staubbelastung aussprach, machten am die Bürger ihrem Unmut über die Pläne der Projektwerber Luft.

Das Proejkt war 2006 bereits einmal gescheiterte und wurde nun erneut eingereicht.

Motto: „Jeder Schritt zählt“

Die Protestwanderung stand unter dem Motto: „Jeder Schritt zählt“. Man wolle ein Zeichen gegen das Vorhaben in dem Seitengraben des Murtals setzen, dass „nun wirklich Schritte gesetzt werden“ ,hieß es von der Bürgerinitiative „ProStübingtal“. Die Gegner des Projekts befürchten gesundheitsgefährdende Belastungen - mehr dazu in Bürgerinitiative gegen Steinbruch-Projekt bei Graz. Laut Einreichung sollen jährlich 150.000 bis 200.000 Tonnen Gesteinsmaterial abgebaut werden.

Protestwanderung

S. Ullrich – Frohnleiten

Bürger wehren sich

Wie berichtet, soll ein bisher gescheitertes Steinbruchprojekt im Landschaftsschutzgebiet in der Gemeinde Großstübing reaktiviert werden. Dagegen wehren sich Bürger in Großstübing und im Stübingtal. Das geplante Steinbruchprojekt liegt im Landschaftsschutzgebiet, im Bereich des geplanten Steinbruchs entspringt ein Bach, dessen Wasser als Trinkwasser für die Stadt Graz verwendet wird.

Betroffenheit soll gezeigt werden

Abgesehen von Einsprüchen gegen das Edikt nach dem Mineralrohstoffgesetz setze man auf ein UVP-Feststellungsverfahren, das man beim Land angestrengt habe, sowie auf die noch offene naturschutzrechtliche Bewilligung, wie der Vizebürgermeister von Großstübing, Josef Herzog (ÖVP), sagte: „Mit der Protestwanderung wollen wir ein Zeichen setzen und den Projektwerbern die Betroffenheit der Bevölkerung klarmachen.“