Öblarner Krampusspiel zum UNESCO-Erbe erklärt

Die Österreichische UNESCO-Kommission hat das Öblarner Krampusspiel in ihr Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Liste umfasst nun 79 Traditionen.

Als eines der letzten steirischen Volksschauspiele wird das Öblarner Krampusspiel alljährlich Anfang Dezember von Laien als Stubenspiel in bäuerlichen Gehöften und als öffentliche Aufführung auf dem Marktplatz gespielt. Die Texte der einzelnen Spielfiguren wie Jäger, Luzifer und Gefolge, Schmied, Habergoas und Tod wurden vorwiegend mündlich überliefert und erstmals in den 1980er-Jahren schriftlich erfasst.

Gelebte Traditionen

Im Unterschied zum Weltkulturerbe wie beispielsweise Schloss und Park von Schönbrunn in Wien geht es beim immateriellen Kulturerbe um gelebte Traditionen wie Tanz, Musik, Theater und Handwerkskünste. Auf der internationalen „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ stehen unter anderem der Flamenco, die italienische Geigenbaukunst und aus Österreich das Imster Schemenlaufen in der Fasnacht und die Falknerei.

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