Tesla plant einen Standort in Graz

In der steirischen Automobilindustrie könnte es zu einem Paukenschlag kommen: Der Elektroautobauer Tesla plant einen Standort in Graz - der US-Konzern bestätigte gegenüber dem ORF Steiermark einen Bericht der „Steirischen Wirtschaft“.

Tesla mit Sitz in Kalifornien gilt in der Branche als Elektroauto-Pionier und Hoffnungsträger. Erst vor wenigen Tagen wurde eine neue Baureihe vorgestellt - ein Sportwagen mit zwei Motoren, Vierradantrieb und Anti-Kollisionssystem, der auch bei Regen und Schnee tadellos funktionieren soll und damit nicht nur für Käufer im meist sonnigen Kalifornien interessant sein soll. Weiters widmet sich Tesla der Erforschung von Batterien und Schnellladestationen.

Tesla

APA/EPA/Erik Lesser

2.000-Quadratmeter-Halle angemietet

Nun scheint der US-Konzern seine Fühler auch in Richtung Graz auszustrecken: Laut der „steirischen Wirtschaft“ soll der US-Konzern eine 2.000 Quadratmeter große Halle in Graz-Messendorf anmieten; zusätzlich seien 300 Quadratmeter Bürofläche geplant.

Hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass die Mietverträge dafür schon unterschrieben seien - das wollte eine Konzernsprecherin von Tesla gegenüber dem ORF Steiermark nicht bestätigen, sehr wohl aber, dass es konkrete Pläne gäbe, in Graz einen Standort zu errichten: Man prüfe die Märkte ständig auf Nachfrage, Graz sei mit Firmen wie Magna oder AVL in der Automobilbranche ein wichtiger Standort.

Weitere Auskünfte könne man derzeit nicht geben, auch nicht, ob Tesla in Graz einen Standort für den Verkauf, die Produktion oder für beides errichten will. Geplant ist laut Konzernkommunikation auch eine Niederlassung in Linz - in Wien hat Tesla bereits einen Standort. Auf der Website des Fahrzeugherstellers ist ein „Store“ mit „Coming Soon“ auf der interaktiven Karte zu finden.

Noch in der Verlustzone unterwegs

Tesla wurde vor elf Jahren in der kalifornischen Metropole Palo Alto gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 6.000 Mitarbeiter. Noch ist der Elektroautobauer aber nicht in die Gewinnzone gefahren - im Vorjahr musste Tesla eine Verlust von 74 Millionen Euro hinnehmen.

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