Närrisches Treiben bringt 186 Millionen

Der Fasching erreichte am Dienstag seinen Höhepunkt und auch für die Wirtschaft ist das bunte Treiben ein wichtiger Faktor. Die närrischen Österreicher geben laut Umfrage in der Faschingszeit 186 Mio. Euro aus. In der Steiermark sind es 22 Millionen.

Der Fasching lässt die Kassen klingeln. Für Faschingskostüme, Dekoration, Krapfen und Eintrittskarten geben die Österreicher laut einer „makam“- Umfrage im Schnitt 53 Euro aus.

Steiermark liegt im Mittelfeld

Die Wiener zählen laut dieser Umfrage zu den Faschingsmuffeln, während die Kärntner und Salzburger ordentlich feiern. Die Steirer liegen - was die Ausgaben für den Fasching betrifft - im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. 22,4 Millionen Euro werden hierzulande für die närrische Zeit ausgegeben. Im Spitzenfeld liegt Niederösterreich mit knapp 44 Millionen Euro, gefolgt von Wien mit 32 Millionen.

Die Bilder vom Faschingsumzug in Graz:

Jeder fünfte beim Umzug dabei

Jeder vierte Österreicher soll den Fasching außerdem im Freundes- oder Familienkreis feiern, jeder fünfte an einem Faschingsumzug teilnehmen. Zum Beispiel in Graz, wo der schon traditionelle Umzug auch 2015 abertausende Schaulustige angezogen hat.

„Song Contest“ - so das Generalthema beim mittlerweile 45. Faschingszug der Kleinen Zeitung. Gemeinsam mit fröhlichen Gestalten aus der ganzen Steiermark, die sich zum Thema Songcontest vor allem auf Conchita Wurst stürzten und als „Weißwurst“ oder „Spiderman rettet Conchita“ bei der hochkarätigen Jury um Punkte wetteiferten.

Kulm Skispringer

ORF.at

Sieger in der Kategorie Wagen ist „Kulm 2015“ von der Landjugend Dobl.

Mehr als 60 Teilnehmer nahmen mit ihren Faschingszügen das Jahresgeschehen aufs Korn, wie etwa die Rückkehr der Formel I, erklärt der überzeugte Umzugsteilnehmer Peter Weissensteiner. Der Weststeirer animierte auch heuer viele, beim Formel 1-Beitrag mitzumachen: „Wir hatten zwei Monate Vorbereitung, um die Autos zu bauen. Teilweise sind die irgendwo vom Heuboden herunter gekommen, wurden abgestaubt und gestartet.“

Kulmschanze als Sieger

Thematisiert wurden aber auch die Gemeindefusionen oder der Maiswurzelbohrer. Für Furore sollte da etwa auch eine Abordnung aus Etmissl mit dem Hochschwab-Wasser sorgen. Das Rennen um die Gunst der Jury sollte aber schließlich der letzte Wagen im Faschingszug machen - der Kulm samt Absprung von der über vier Meter hohen Schanze.

Aber auch außerhalb der Landeshauptstadt haben die steirischen Narren gefeiert. In Gaishorn etwa haben sich viele Prominente unter das närrische Volk gemischt - Andreas Gabalier und Helene Fischer genauso wie Conchita Wurst gehörten hier zu beliebten Verkleidungen. In Bad Gleichenberg gab es eine der ältesten Faschingssitzungen Österreichs, zum 30er Jubiläum wurde hier besonders Gas gegeben und beim Mürzer Fasching, sorgten die jungen Narren heuer mit einer Aufführung von „König der Löwen“ für eine mitreißende Bühnenshow.

Vom Blochzug zur Bärenjagd

Zum traditionellen Blochzug haben die Narren in Sinabelkirchen eingeladen. Begleitet von einer feurigen mexikanischen Band ging es singend und tanzend durch den Ort. In Pöllau am Greim riefen die so genannten „Foschrenner“ am „damischen Montag“ zur Bärenjagd auf. Und angeführt vom Prinzenpaar der Montanstadt zogen in Leoben die Faschingsnarren durch die Stadt. Lila-Lustige-Laune-Damen begrüßten die Besucher des Faschingsumzugs in Voitsberg.

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