Feldbach ist nun ÖVP-dominiert

In der Bezirkshauptstadt Feldbach sind mit den Gemeindefusionen fünf bisher schwarze und zwei bisher rote Gemeinden fusioniert worden. Der ÖVP gelang es, die Machtverhältnisse umzudrehen: Sie erreichte 53,36 Prozent der Stimmen.

An 1. Jänner 2013 wurden die Bezirke Feldbach und Radkersburg zum Bezirk Südoststeiermark fusioniert. Eine SPÖ-Hochburg war bislang die Stadt Feldbach, wo es nun zu einem Machtwechsel kam: Der langjährige SPÖ-Bürgermeister Kurt Deutschmann trat nicht mehr an, die ÖVP kam bei der Wahl am Sonntag auf 53,36 Prozent der Stimmen, die SPÖ auf 24,28, die FPÖ 14,3 Prozent, NEOS landete mit 3,6 Prozent vor den Grünen, die auf 2,9 Prozent kamen.

GRW Feldbach

ORF.at

Das Ergebnis von Feldbach

ÖVP: „Voller Demut“

ÖVP-Spitzenkandidat Josef Ober sagte, er stehe „voller Demut hier“: Er habe „hohen Respekt, dass wir das nach 20 Jahren geschafft haben. Wir sind die größte Fusion der Steiermark. Wir haben mit einem tollen Feldbacher Weg für die Zukunft die Bürger überzeugen können.“ Das Team sei gut, man sei Themenführer gewesen, sagte Ober. Auf die Frage, ob es Ortsteil-Bürgermeister geben werde, sagte Ober: „Bei jenen, wo wir keinen Vorstandssitz haben - in Auersbach, Leitersdorf, Gossendorf und Rabau - werden wir einen Ortsteil-Bürgermeister haben. Wir haben besprochen, dass wir uns in einem ersten Schritt auf die Stadt konzentrieren werden.“

SPÖ: Konnten Bürger nicht erreichen

SPÖ-Spitzenkandidat Alfred Rebernik sagte: „Zunächst möchte ich betonen, dass wir eine fusionierte Gemeinde sind mit jetzt 10.600 Wahlberechtigten. Von den Fusionsgemeinden sind fünf Gemeinden immer absolut ÖVP-dominiert gewesen, und nur die Stadt Feldbach war rot-dominiert - und noch eine weitere Gemeinde. Dieser Prozess der Fusion wurde vielleicht von unserer Seite her zu wenig kommuniziert, und wir konnten dort die Bürger nicht erreichen. Dort sind jahrzehntelang absolute Mehrheiten gewesen, warum sollte der Bürger jetzt plötzlich anders wählen? In der Stadt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, aber in den Umlandgemeinden sind wir weit hinten.“

Blaues Auge für „Reformpartner“

Bei den Gemeinderatswahlen 2015 gab es - landesweit - Verluste für SPÖ und ÖVP und Gewinne für die Freiheitlichen, ein leichtes Plus können aber auch die Grünen und die KPÖ verbuchen, ebenso wie die Namens- und Bürgerlisten - mehr dazu in Verluste für SPÖ und ÖVP, Gewinne für die FPÖ, in Alle Ergebnisse und Vergleichsdaten und in FPÖ verdoppelt Stimmenanteil (news.ORF.at).

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