Bundesparteien halbwegs und sehr zufrieden

In Wien war man mit dem Ausgang der Gemeinderatswahlen halbwegs bis sehr zufrieden. SPÖ-Generalsekretär Norbert Darabos sah „Licht und Schatten“, ÖVP-Chef Mitterlehner war froh, dass die Ergebnisse besser ausfielen als erwartet.

So unterschiedlich die Ergebnisse in den einzelnen steirischen Gemeinden, so unterschiedlich fielen am Sonntag der Gemeinderatswahlen auch die Reaktionen aus - mehr dazu in Die Reaktionen der Landesparteien.

Darabos: „Schmerzhaft“

„Schmerzhaft“ sind für Norbert Darabos zum Teil die Verluste in den obersteirischen Industriestädten - während er sich freute, dass die SPÖ die Absolute (zumindest in Mandaten) etwa in Voitsberg, Kapfenberg oder Leoben habe halten können. Als Gradmesser für die Landtagswahl könne man diese Gemeinderatswahlen nicht heranziehen, meinte Darabos in einer Aussendung, und so sieht er trotz Minus von 5,4 Prozentpunkten und damit nur mehr 31,6 Prozent der SPÖ bei den Gemeinderatswahlen eine „realistische Chance“ für die SPÖ mit Franz Voves, aus der Landtagswahl am 31. Mai wieder als stärkste Kraft hervorzugehen.

Mitterlehner: „Nummer eins“

Reinhold Mitterlehner und ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel unterstrichen, dass die steirische Volkspartei mit ihren 42,7 Prozent (minus 4,1) „die Nummer eins“ bleibe und sich einmal mehr als Bürgermeisterpartei behauptet habe. Die Unterschiede in den 286 Kommunen seien sehr groß - was zeige, dass sie von lokalen Personen, Ereignissen und Entwicklungen geprägt seien, aber in Summe zeigten sie für Mitterlehner und Blümel „doch auch deutlich, dass man Reformen mutig angehen und durchziehen und im Anschluss respektable Ergebnisse erzielen kann“.

Strache: „Großartig“

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache lobte die freiheitlichen Steirer mit Mario Kunasek an der Spitze für „großartige“ und „beeindruckende“ Ergebnisse (in Summe plus 7,3 auf 13,9 Prozent) - wobei er sich überzeugt zeigte, dass dies „erst der erste Teil der blauen Erfolgsgeschichte in der Steiermark“ ist. Schon jetzt seien „Rot und Schwarz massiv abgestraft“ worden, und bei der Landtagswahl werde die FPÖ ihr historisch bestes Ergebnis holen, meinte Strache in einer Aussendung.

Glawischnig: „Sehr erfreuliches Signal“

Über den „zwölften Wahlerfolg in Serie“ für die Grünen freute sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig in einer Aussendung, seit 2013 hätten die Grünen bei allen Wahlen dazugewonnen. Sie interpretierte die Gemeinderatsergebnisse - 3,3 Prozent landesweit für die Grünen - als „sehr erfreuliches Signal im Hinblick auf die kommenden steirischen Landtagswahlen“.

NEOS: Zufrieden

Zufrieden war auch NEOS-Bundesgeschäftsführer Feri Thierry: „Fast überall, wo wir angetreten sind, sind wir auch eingezogen“, vermerkte er zu den vier Gemeinderatswahlen des heurigen Jahres - wobei das NEOS es in der Steiermark nur in sechs der 15 Gemeinderäte schafften, für die sie kandidierten.Thierry sieht in den Gemeinderatsergebnissen eine „gute Basis“ für die Landtagswahlen im Burgenland und der Steiermark am 31. Mai.

Blaues Auge für „Reformpartner“

Bei den Gemeinderatswahlen 2015 gab es - landesweit - Verluste für SPÖ und ÖVP und Gewinne für die Freiheitlichen, ein leichtes Plus können aber auch die Grünen und die KPÖ verbuchen, ebenso wie die Namens- und Bürgerlisten - mehr dazu in Verluste für SPÖ und ÖVP, Gewinne für die FPÖ, in Alle Ergebnisse und Vergleichsdaten und in FPÖ verdoppelt Stimmenanteil (news.ORF.at).

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