Diagonale ging mit Besucherrekord zu Ende
Die Rekord-Diagonale war zugleich die letzte in der Ära von Intendantin Barbara Pichler, die nach sieben Jahren wohlüberlegt und von der Szene gefeiert sich von der Festival-Spitze zurückzog - mehr dazu in Diagonale: Neues Intendanten-Duo designiert (27.11.2014).
„Wir haben viel mehr als viele andere Länder“
Pichler hatte in den letzten Jahren das Profil des Festivals geschärft und mit Specials, Branchentreffen, Expertendiskussionen und vielem mehr auch eine international beachtete Drehscheibe des österreichischen Filmschaffens etabliert: „Ich glaube, dass tut die Diagonale jedes Jahr aufs Neue wieder, zu zeigen, was wir alles haben, dass wir viel haben - und tatsächlich würd’ ich behaupten, viel mehr haben als viele andere Länder“, so Pichler, mit der ORF-Steiermark-Redakteur Gernot Rath ein ausführliches Interview geführt hat:
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Nicht weniger als 50 Uraufführungen und 25 österreichische Erstaufführungen hatte das Festival heuer zu bieten, im Wettbewerb liefen 97 Filme.
Preisregen zum Abschluss
Der Horror-Film „Ich seh, ich seh“ von Veronika Franz und Severin Fiala gewann den mit 21.000 Euro dotierten Diagonale-Spielfilmpreis - ein Film, „der alles hat, Klarheit und Mysterium, psychologisches Drama und Horrorgenre“, urteilte die Jury. Bei den Dokumentationen holte sich Nikolaus Geyrhalter für seine Doku „Über die Jahre“ den großen Preis: Zehn Jahre lang hatte er Arbeiter einer maroden Textilfabrik im Waldviertel begleitet und vermittelt damit eindrucksvoll deren Lebenswelt. Die diesjährige Diagonale-Schauspielpreise gingen an Ulrike Beimpold für ihre Rolle im neuen Karl Markovics-Film „Superwelt“ und an Murathan Muslu für seinen Auftritt in „Risse im Beton“ - mehr dazu in Diagonale-Preise und Pichlers Abschied (news.ORF.at/diagonale).