Teppichfabrik „Durmont“ verkauft

Cross verkauft Mehrheitsanteil der Firma „Durmont“ in Hartberg an den amerikanischen Zulieferer AGM. Der Standort in der Oststeiermark, an dem derzeit rund 120 Menschen beschäftigt sind, sei nicht in Gefahr. AGM wolle Durmont sogar stärker auslasten.

Die oberösterreichische Industriebeteiligungsgruppe Cross Industries AG hat die Mehrheit an der Autoteppichfirma Durmont verkauft. Neuer Besitzer der Anteile ist der amerikanische Zulieferer AGM Automotive, dessen Hauptsitz sich in Troy im US-Staat Michigan befindet.

Produktion soll ausgebaut werden

Das Durmont-Werk in Hartberg mit seinen rund 120 Beschäftigten bleibe bestehen, versichert ein Manager. Über den Kaufpreis und die exakten neuen Eigentümerverhältnisse gab Cross keine Auskunft. „Die Amerikaner wollen mit Durmont den europäischen Markt bearbeiten und am Standort festhalten“, sagte Maximilian Schauer von Cross. AGM plane sogar, die Produktion auszubauen und die Auslastung zu erhöhen.

Durmont meldete 2010 Insolvenz an

AGM ist ein weltweit agierender Hersteller von Interieur-, Beleuchtungs-, und elektronischen Komponenten im automobilen Bereich. Laut einer Mitteilung wurde der Kaufvertrag zum Mehrheitserwerb bereits am 10. April 2015 unterzeichnet. Cross Industries übernahm Durmont im Jahr 2011. Die steirische Teppichbodenfabrik war davor ein Sanierungsfall und meldete 2010 Insolvenz an. Auch 2013 befand sich die Firma noch inden roten Zahlen.

Veränderungen im Management der Firma

Mit dem Eigentümerwechsel könnte es auch im Management von Durmont die ein oder andere Veränderung geben. Helmut Strohmeier und Andreas Krifka sollen in der Geschäftsführung bleiben, wie Schauer bestätigt. Klaus Rinnerberger und Friedrich Roithner werden hingegen ausscheiden. Sie werden möglicherweise durch AGM-eigene Leute ersetzt.

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