Landtagswahl: ÖVP setzt auf junge Gesichter

Die Parteien bringen sich allmählich für die Landtagswahl am 31. Mai in Stellung - die ÖVP fixierte am Samstag ihr Team. Der Landesparteivorstand beschloss die Kandidatenliste für die vier Wahlkreise und die Landesliste.

Junge und neue Gesichter sind auf der Landesliste zu finden: Neben den Landesregierungsmitgliedern Hermann Schützenhöfer, Johann Seitinger, Christian Buchmann und Christopher Drexler, sowie Klubchefin Barbara Eibinger, landete auf Platz sechs der Obmann der Jungen Volkspartei Steiermark, Lukas Schnitzer, gefolgt von der Uniprofessorin und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung, Sandra Wallner-Liebmann. Sie will sich unter anderem für eine stärkere Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen.

Liste als Querschnitt aller Alters- und Berufsgruppen

Platz acht nimmt der frühere Grazer Stadtrat und jetzige Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg ein, gefolgt von der Unternehmerin Claudia Pronegg-Uhl, der Wirtin Birgit-Verena Pichler aus dem Bezirk Weiz und der obersteirischen Rauchfangkehrermeisterin Stefanie Klapf auf Platz elf. Die ÖVP bilde mit dieser Liste einen guten Querschnitt durch alle Altersgruppen ab, sagte ÖVP-Landesparteichef Hermann Schützenhöfer am Samstag bei der Präsentation der Liste in der Parteizentrale am Grazer Karmeliterplatz. Es sei ihm wichtig, dass der Landtag die Vielfalt der Steiermark quer durch alle Berufsgruppen widerspiegle, sagte Schützenhöfer.

Frauenquote beträgt bei der ÖVP 40 Prozent

Die Sitzung des Parteivorstandes in Graz sei mehr als einfach gewesen, „die Vorbereitung war es nicht“, so Schützenhöfer mit Hinweis auf die Verkleinerung des Landtages von 56 auf 48 Köpfe. Die ÖVP ist derzeit im Landtag Steiermark mit 21 Abgeordneten vertreten. Würde die steirische Volkspartei gleich abschneiden wie bei der Landtagswahl 2010 ergäbe das 19 Mandate. Von diesen 19 Mandaten wären acht neue Kandidaten, sechs über die Regionalwahlkreise, zwei über die Landesliste. Auf der Landesliste finden sich insgesamt 93 Kandidaten, davon 39 Frauen, das entspricht mehr als 40 Prozent.

Kein Wahlkampf sondern Wahlbewegung

„Wir haben einen kurzen Wahlkampf, wobei ich nicht von Kampf, sondern von einer Wahlbewegung sprechen möchte“, so Schützenhöfer. Es gehe darum, wer die besseren Konzepte hat. Der Parteiobmann nannte mutige Reformen, das Schaffen und Sicherstellen von guten Arbeitsplätzen im Land und einen weiteren Ausbau der Forschung und Entwicklung sowie starke Lebensräume in den Städten und Regionen als seine inhaltlichen Schwerpunkte: „Ich werde in der Wahlbewegung niemandem das Blaue vom Himmel versprechen, sondern mit meinem Team Akzente setzen, um die Steiermark an die Spitze zu bringen, egal wer vorne steht“, sagte Schützenhöfer. Auch die steirischen Grünen und die KPÖ beschlossen am Samstag ihre Kandidatenliste für die Landtagswahl - mehr dazu in Landtagswahl: Die Grünen eröffneten Wahlkampf und Landtagswahl: KPÖ fixierte Kandidatenliste.

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