Wohnungssuche: Grazer Hilfe für Asylberechtigte

Eine Hürde für alle jene, die in Österreich Asyl bewilligt bekommen, ist die Wohnungssuche. Zwei junge Grazer wollen dabei mit einer Internetplattform helfen, wo Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge angeboten werden kann.

Nach einem positiven Asylbescheid können Flüchtlinge noch für maximal vier Monate die Grundversorgung beanspruchen, danach müssen sie sich selbst um ihren Wohnraum kümmern - eine große Herausforderung, bei der Philipp Babcicky und Iris Topolovec Unterstützung anbieten wollen: „Unsere Idee war, dieses Problem oder diese Herausforderung, die auf Österreich noch wartet, nicht zu verschlafen und hier eine Möglichkeit anzubieten, dass private Personen Zimmer, Häuser und Wohnungen an anerkannte Flüchtlinge über eine Wohnungsplattform vermieten können.“

Wohnungsplattform mit wichtigem Zusatz

Heimatsuche.at funktioniert wie eine herkömmliche Wohnungsplattform - es können Wohnungen, Zimmer oder Häuser angeboten werden, ergänzt Iris Topolovec, „mit dem Unterschied, dass sich die Vermieter grundsätzlich bereit erklären, auch anerkannte Flüchtlinge als Mieter willkommen zu heißen. Die Idee dahinter ist, dass diese Personen keine Angst vor Diskriminierung haben müssen, wenn sie mit den Vermietern in Kontakt treten.“

Kostenloses Inserieren

Die Seite - sie wird zur Zeit vor allem von Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge betreuen, genutzt - ist noch im Aufbau; es gibt aber bereits einige Inserate, und es sind Angebote aus ganz Österreich willkommen, es ist auch geplant, die Seite in mehrere Sprachen - vor allem in Englisch und Arabisch - zu übersetzen. Inserieren ist kostenlos, die beiden jungen wissenschaftlichen Mitarbeitern der Uni Graz betreiben die Wohnungsplattform ehrenamtlich.

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