Rund 500 Menschen bei Demo in Spielfeld

Nahe der Flüchtlingssammelstelle in Spielfeld haben am Samstag rund 500 Menschen demonstriert. Die Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierung und deren Flüchtlingspolitik.

Der Protestmarsch wurde laut Bezirkshauptmann Manfred Walch von zwei Männern aus Graz und dem weststeirischen Edelschrott angemeldet. Die ersten Demonstranten waren bereits gegen 11.00 Uhr am Bahnhof von Spielfeld Strass eingelangt - der Marsch ging dann um 13.30 Uhr los - mehr dazu in Laut Polizei keine Zwischenfälle (news.ORF.at).

Unangekündigte Gegendemo aufgelöst

Knapp nach dem Start stellte sich den Demonstranten eine Gruppe von rund 20 Gegendemonstranten entgegen, bis ein Platzverbot erteilt wurde und sich die Gegendemo schnell zerstreut hatte; zu weiteren Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht.

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Der Weg führte rund zwei Kilometer weiter über die B67 zum Bereich der Tankstelle bei Lkw-Parkplatz am alten Grenzübergang nach Slowenien. Vor den dort von der Polizei errichteten Absperrungen fand die Kundgebung statt: Gefordert wurde ein Grenzzaun und streng kontrollierte Zuwanderung. Den Flüchtlingen müsse vor Ort geholfen werden, die Außengrenzen besser geschützt werden.

„Wir sind das Volk“

Die Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierung und eine Flüchtlingspolitik, die auf „die eigenen Bürger“ vergesse; Transparente wie „Faymann raus“ und „Wir haben Angst“ waren zu sehen, zu hören war aber auch „Wir sind das Volk“.

Ursprünglich waren drei Demonstrationen zum selben Zeitpunkt am selben Ort geplant. Vonseiten der Bezirkshauptmannschaft wurde nur eine nicht untersagt, die Proponenten der weiteren Protestgruppe, die von einer Frau aus Wiener Neustadt angeführt wird, wollten sich daher dieser anschließen; der Organisator einer dritten Demo hatte seinen Antrag am Freitag zurückgezogen.

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