Grazer ÖVP beantragt Schutzzonen für Shisha-Bars
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Mit einer Shisha wird meist Tabak mit Fruchtaromen geraucht.
Die Shisha, die Wasserpfeife, wird seit mehreren Hundert Jahren geraucht. Aus der arabischen Welt fand sie den Weg nach Europa und auch in einige Lokale in Graz, die an einer Hand abzuzählen sind. Sissy Potzinger sind sie ein Dorn im Auge. Potzinger, im Grazer Gemeinderat für die ÖVP unter anderem für die Bereiche Familie, Kultur und Gesundheit zuständig, sagt, Shisha-Bars würden die Jugend zum Rauchen verlocken.
„Nicht zu unterschätzen“
„Shisha-Rauchen ist jetzt eine neue Mode. Shishas sind deswegen so verlockend, sie duften nach Erdbeeren und anderen Aromen. Und die Inhaltsstoffe sind nach Aussage von Experten nicht zu unterschätzen, was das Gefahrenpotenzial betrifft. Das hat überhaupt jetzt nichts zu tun mit Einflüssen anderer Kulturen zu tun, sondern, wenn es um Gefährdung durch Alkohol und Nikotin geht, müssen wir an unsere Jugendlichen denken“, so Potzinger.
300 Meter-Schutzzone
Das Jugendschutzgesetz verbietet unter 16-Jährigen, Wasserpfeifen zu kaufen und zu rauchen. Potzinger hatte nun im Grazer Gemeinderat beantragt, dass es im Umkreis von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen keine Shisha-Lokale geben darf. „Es geht uns darum, dass in einem Radius von 300 Metern keine Shisha-Bars errichtet werden dürfen - wie bei Glücksspiellokalen aber auch Bordellen, dass es diese 300 Meter-Schuttzone gibt“, so Potzinger, sie freie sich „sehr, dass mein dringlicher Antrag eine breite Mehrheit gefunden hat.“
Potzinger: Shisha-Bar neben Schule
Damit ist auch ein laut Potzinger geplantes Shisha-Lokal, das „direkt neben dem Eingang zu HIB Liebenau, wo immerhin auch 300 Internatsschüler wohnen“, geplant gewesen sei, wohl vom Tisch. Das Tabakgesetz, das im Mai 2018 kommen soll, sieht übrigens ein vollständiges Rauchverbot in der Gastronomie vor, das gilt dann auch für Wasserpfeifen.