Hundstorfer startet Wahlkampftour in Bruck

Am 24. April wird der neue Bundespräsident gewählt. Einer der Kandidaten für das Amt ist der ehemalige Sozialminister Rudolf Hundstorfer von der SPÖ. Er startete am Donnerstag seine Steiermark-Wahlkampfrunde in Bruck.

Bevor Präsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer am Donnerstag in der Innenstadt von Bruck an der Mur auf Wähler- bzw. Stimmenfang ging, präsentierte er mit SP-Landesrat Jörg Leichtfried seine Ziele.

Als Bundespräsident wolle er sich für die Menschen und den sozialen Zusammenhalt engagieren: „Brücken bauen, Menschen zusammenbringen und das soziale Fundament weiterhin ausbauen. Zu versuchen, das Auseinanderbrechen der Gesellschaft mit allen Mitteln zu verhindern, um das geht es mir.“

„Nicht auf ein Thema reduzieren“

Hundstorfer ist sich im Klaren darüber, dass die momentane Flüchtlingsproblematik eines der beherrschenden Themen im Wahlkampf sein wird - aber nicht das einzige: „Flüchtlinge sind natürlich ein Thema, ja, aber wir haben mehr Themen: Wir haben das Thema Arbeitsplätze, das Thema Wirtschaftsentwicklung, das Thema Bildung“, so Hundstorfer, der unterstreicht: „Wir sollten uns nicht - ich sage das sehr bewusst hier - nicht von den Populisten auf ein Thema reduzieren lassen. Denn die Populisten haben keine einzige Antwort.“

Pragmatische Lösung

Die Flüchtlingsthematik könne man laut Hundstorfer nur pragmatisch lösen. In diesem Zusammenhang spricht er sich neben raschen Verfahren und einem entsprechenden Verteilungsschlüssel für Integrationsvereinbarungen aus: „Ich glaube, das was jetzt Vorarlberg gemacht hat - so eine Integrationsvereinbarung - ist der vernünftigste Schritt. Da ist klargelegt, was sind Rechte, was sind Pflichten und damit kann man auch die ganze Mindestsicherungsdebatte gut über die Runden bringen.“

Griss startet Wahlkampftour in Niederösterreich

Auch die unabhängige Präsidentschaftskandidatin Irmgrad Griss startet kommende Woche ihre erste Bundesländer-Tour. Der Auftakt findet am Montag mit Firmenbesichtigungen in Niederösterreich statt. Am Dienstag geht es für die ehemalige Höchstrichterin in ihre Heimat in die Steiermark. Hier stehen ebenfalls Betriebsbesuche und das Werben um Unterstützungserklärungen auf dem Programm.