Med-Uni: Samonigg für „mehr Miteinander“

Am Dienstag hat der neue Rektor der Medizinischen Universität Graz, Hellmut Samonigg, bei einer Antrittspressekonferenz sein Team sowie seine Ziele präsentiert. Als Schwerpunkt nannte er das Setzen neuer Akzente im Forschungsbereich.

Kräfte im Forschungsbereich bündeln und internationale, große Forschungsprojekte nach Graz holen - das ist das erklärte Ziel Hellmut Samoniggs. Seit acht Tagen ist der 64-jährige Grazer Onkologe im Amt. Er löste damit Josef Smolle als Rektor der Medizinischen Universität Graz ab - mehr dazu in - Med-Uni Graz: Samonigg tritt Amt an (14.2.2016).

Nun ist er für rund 1.800 Mitarbeiter und 4.200 Studierende zuständig - und mit der Med-Uni an sich für ein international anerkanntes Zentrum für Forschung, Lehre und Spitzenmedizin. Die Vorsitzende des Universitätsrates, Cattina Maria Leitner, zeigte sich bei Samoniggs Vorstellung gegenüber der Presse sehr zufrieden: Samonigg sei bekannt dafür, klare Vorstellungen zur Entwicklung der Universität zu haben: „Er sagt, was er denkt, ist begeistert und kann begeistern“, lobte sie.

Zahlreiche Pläne

Künftig will Samonigg neue Akzente in der Forschung setzen - Kräfte bündeln, wie er es ausdrückt: „Sie können keinem Forscher sagen, was er erforschen soll. Aber wir können Umfeldbedingungen errreichen, in denen es für den einzelnen Forscher Sinn ergibt, sich in einer größeren Gruppe zu betätigen.“ Damit sollen große, internationale Forschungsprojekte nach Graz geholt werden.

Zentraler Faktor für die Weiterentwicklung der Forschung an der Med Uni werde laut Samonigg auch die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts des Med-Campus Graz sein: „Das ist eine Riesenchance für uns“, so der neue Rektor. Während das erste Modul im Herbst 2017 eröffnet werden soll, befindet sich das zweite Modul noch in Vorbereitung: „Wir müssen den Bund noch überzeugen, dass dieser zweite große Teil tatsächlich realisiert wird“, erklärte er.

Miteinander wichtig

Außerdem will Samonigg die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern verstärken; das Miteinander sei ihm besonders wichtig. So sollen auch die KAGes und die Med-Uni künftig an einem Strang ziehen - ohne Querschüsse.

„Wir sollten nicht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner suchen. Meine Zielsetzung ist, den größten gemeinsamen Nenner zu finden und den besten, weil ich glaube, dass die Zeit vorbei sein muss, wo wir nur unsere Probleme gegeneinander verschieben.“ Nur so könne die Qualität der Forschung, der Lehre und der Patientenversorgung hoch gehalten und weiter ausgebaut werden.

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