Andreas Khol legte Steiermark-Tag ein

Bis 15. März haben die Kandidaten der Bundespräsidentenwahl noch Zeit, die für die Kandidatur notwendigen 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln. Dafür tourte Andreas Khol (ÖVP) nun am Dienstag durch die Steiermark.

Langsam nimmt der Wahlkampf für die Bundespräsidentenwahl im April Fahrt auf: So tourte ÖVP-Kandidat Andreas Khol am Dienstag durch die Steiermark, um sich sein Ticket für den Einzug in die Hofburg zu holen. Am Vormittag machte er in Liezen Station und besuchte dort ein Einkaufszentrum, zu Mittag ging es weiter zu einem Biobauernbhof in Donnersbach-Wald, am Nachmittag an den Grenzübergang nach Spielfeld.

„Bin guten Mutes“

In Liezen nahm Khol auch zur aktuellen Flüchtlingssituation und dem EU-Gipfeltreffen am Montag Stellung - mehr dazu in Weitere Verhandlungen stehen bevor (news.ORF.at). Dass die teilnehmenden Staaten nach wie vor keine Lösung zustande gebracht haben, stimmt ihn nicht pessimistisch: „Die Entscheidungen sind schwierig - immerhin müssen 28 Länder auf eine Linie gebracht werden. Angela Merkel hat vieles vorbereitet, es ist vieles gelungen, und ich bin guten Mutes, dass wir nun eine europäische Lösung zu Stande bringen.“

Die müsse gerecht sein, denn: „Es wird immer Krieg geben, und es wird immer Flüchtlinge geben. Ein wohlhabender Kontinent wie Europa kann durchaus eine Million Flüchtlinge aufnehemen - aber über ganz Europa verteilt und nicht nur in Deutschland und Österreich“, so der ÖVP-Bundespräsidentschaftskandidat.

Bei politischer Verfolgung immer Recht auf Asyl

In puncto Flüchtlinge verteidigt Khol zudem Österreichs Außenpolitik und ist auch auf Linie mit Kanzler Werner Faymann (SPÖ), der „ein Ende des Durchwinkens“ fordert: „Wir haben viel zu spät geklärt, dass jeder, der politisch verfolgt wird und bei uns Asyl haben will, das Recht hat, es zu beantragen. Da gibt es keine Obergrenze - auch heute nicht. Aber alle, die aus sicheren Drittstaaten kommen, haben darauf keinen Anspruch. Und vielen davon helfen wir trotzdem.“

Griss: Alle Unterschriften komplett

Während Khol derzeit noch auf zusätzliche Unterstützungserklärungen für seine Kandidatur hofft, hat die parteiunabhängige Hofburgskandidatin Irmgard Griss aus Graz bereits alle nötigen Unterschriften zusammen: Nach Angaben ihres Wahlkampfteams wurden am Dienstag knapp 8.000 Unterstützungserklärungen beim Innenministerium eingereicht.

Links: