Präsident für Van der Bellen kein „Ersatzkanzler“

Am Mittwoch hat sich Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen den Fragen der Radio-Steiermark-Hörer gestellt und dabei seine Vorstellungen vom Amt präsentiert.

Van der Bellens Wahlkampf wird von den Grünen organisiert, obwohl der frühere Parteichef der Grünen sagt, er sehe sich als unabhängiger Kandidat.

Alexander Van der Bellen - Wahlplakat

APA/Hans Klaus Techt

„Er braucht sicher Erfahrung“

Zu seinem Amtsverständnis sagte der 72-Jährige: „Es ist ein Amt, bei dem verschiedenes mitschwingt - er ist in diesem Dreieck Parlament, Bundesregierung und Hofburg eine wichtige Person, aber er ist kein Diktator, er ist kein Ersatzkanzler, aber er braucht sicher Erfahrung, und das wird es sein, das hier mitschwingt“, so Van der Bellen auch angesprochen auf die Tatsache, dass nahezu alle Kandidaten zur Bundespräsidentschaftswahl im Pensionsalter sind.

„Keine Rückkehr zu den alten Stacheldrahtzäunen“

Ein wichtiges Thema im Wahlkampf - neben dem Amtsverständnis - ist auch Europa: „Die großen Probleme - wirtschaftspolitischer oder flüchtlingspolitischer Art, sind nur grenzüberschreitend zu lösen. Für mich ist ganz wichtig, dass wir nicht zurückkehren zu den alten Stacheldrahtzäunen, zu den alten nationalstaatlichen Grenzen, sondern uns darauf besinnen, was die ursprüngliche Idee des vereinten Europa war und dass wir daran weiter arbeiten“, so Van der Bellen.

Die Kandidaten standen Rede und Antwort

Neben Alexander Van der Bellen stellten sich auf die anderen Kandidaten zur Bundespräsidentschaftswahl den Fragen der Radio-Steiermark-Hörer:

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