Flüchtlingssituation: Kleinkriminalität steigt

Körperverletzung, Gewalt in der Familie, sexuelle Belästigung oder Diebstahl - alles Fälle der Kleinkriminalität, die die die Polizei zunehmend beschäftigt. Zurückzuführen sei das im Moment auf die Flüchtlingssituation, so die Polizei.

Bereits vorigen Mittwoch habe es ein Treffen der Leiter aller Landespolizeidirektionen in Wien gegeben. Jetzt werden Maßnahmenpakete ausgearbeitet. Unter anderem soll der Informationsaustausch unter den Institutionen verbessert werden: „Es handelt sich um eine Querschnittsmaterie. Das heißt, es sind sämtliche Ressorts betroffen: Bildungs-, Sozial-, Innen-, Justizministerium - hier wird es eine breite Zusammenarbeit geben“, kündigt der steirische Landespolizeidirektor Josef Klamminger an.

Zusammenarbeit mit NGOs und Land gefragt

Die Zunahme der Delikte im Bereich der Kleinkriminalität sei nicht zuletzt gestiegen, seitdem es so viele Flüchtlinge gebe. Ein weiterer Schwerpunkt sei daher das Vertrautmachen unbegleiteter minderjähriger Jugendlicher mit österreichischen Regeln und Gesetzen: „Es ist selbstverständlich ein Problem, das natürlich die Betreuungseinrichtungen betrifft. Daher sehe ich die Zusammenarbeit mit den NGOs und dem Land Steiermark hier als ganz besonders wichitg an“, sagt Klamminger.

Bei Schwerverbrechen wie Mord gäbe es übrigens bislang keine bemerkbaren Anstiege, heißt es. Ebensowenig bei Banden aus dem Ausland.