Klimaschutz ist auch Kindersache
420 Kinder im Alter zwischen acht und zehn Jahren - also der 3. und 4. Klasse Volksschule – setzten sich intensiv mit dem Thema Klimaschutz auseinander. In Workshops wurden Visionen und Forderungen erarbeitet, die am Montag bei der Konferenz präsentiert wurden.
Mehr Radwege und Sonnenenergie
Die Kinder setzen sich etwa für mehr Radwege ein, für den Kauf heimischer Produkte und für das Wassersparen. Auch die Sonnenenergie sollte mehr genutzt werden, zum Beispiel mit einer Solarkirche. „Es wurden Workshops gestartet, daraus resultieren Forderungen, über die heute abgestimmt wird, und die werden dann der Politik überreicht“, so Wolfgang Pfeifer, Geschäftsführer des Kinderbüros.

ORF
21 Schulkassen mit über 400 Kindern beteiligten sich mit ihren Ideen an der 1. Steirischen Kinder-Klima-Konferenz.
Bis 1. Jänner 2017 soll ein dreijähriger Klima- und Aktionsplan für die Steiermark beschlossen sein
Klimaschutz aus anderem Blickwinkel
Die Visionen der Kinder sollen auch in die Klima- und Energiestrategie des Landes 2030 aufgenommen werden, so Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ): „Ich kann versprechen, dass wir das nicht schubladisieren, sondern dass wir das berücksichtigen werden bei unserer Klimastrategie 2030.“ Das bekräftigte auch die Präsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Meixner, die sagte, man müsse Kindern ein Gehör schenken, sie würden vieles aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Auch für Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ist es wichtig, Kinder miteinzubeziehen, und mit ihnen Visionen zu erreichen. Sie seien auch die Generation, die betroffen ist, sagt die Klimaschutzkoordinatorin des Landes, Andrea Gössinger-Wieser: „Heute und jetzt müssen wir etwas tun, wir haben keine Zeit mehr. Ich bin sehr froh, dass sich die Kinder und Jugendlichen hier engagieren.“