Mehr Fläche für steirische Industriezentren

Drei größere und mehrere kleinere steirische Industriezentren sollen weiterentwickelt werden. Dies geschieht mit Hilfe des Landes Steiermark, 30 Quadratkilometern zusätzlicher Industrieflächen und Förderungen.

Besonders die Pyhrn-Schober-Achse sowie die baltisch-adriatische Achse und deren Schnittpunkt südlich von Graz dienen als Basis der Regionalentwicklung.

Zentrale Rollen

Laut Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) werden vor allem das Cargo Center Graz (CCG) in Werndorf (Bezirk Graz-Umgebung), der Montan-Terminal Kapfenberg sowie der Bahnhof Weststeiermark in Deutschlandsberg die zentralen Rollen spielen: An diesen und weiteren Standorten wurden die Flächen seitens der öffentlichen Hand gesichert, um sie künftig als Industriegebiet ausbauen zu können.

Das sogenannte öffentliche Interesse sei für diese Gründe gegeben, was etwa die Verfahren wie eine mögliche Umweltverträglichkeitsprüfung beschleunigen könnte - Unternehmen sollen sich daher schneller ansiedeln oder expandieren können.

„Steiermark neu geplant“

„Wir haben die Steiermark neu geplant und diese 30 Quadratkilometer Industrieflächen neu ausgewiesen“, erklärte Schickhofer. In 250 Gemeinden wurden Gespräche geführt, alle sieben steirischen Regionen hätten sich mehrheitlich zu Betriebsansiedlungen bekannt. Gefördert werden die Ansiedlungen und Gebietsentwicklungen mit zwölf Millionen Euro. „Die steirischen Betriebe sind nun eingeladen zu expandieren“, so Schickhofer.

Magna braucht dringend neue Flächen

Als „ersten Nutznießer“ bezeichnete sich der CCG-Geschäftsführer Franz Glanz: „Wir müssen wachsen und zwar für unsere Bestandskunden und für neue Kunden.“ Magna zum Beispiel brauche dringend neue Flächen. Zu den bestehenden 80 Hektar sollen in den kommenden 15 bis 20 Jahren noch einmal so viele Hektar an Industriegebiet hinzukommen.

60 mögliche neue Standorte

Neben den drei größeren Zentren wurden in folgenden weiteren Regionen neue Flächen gefunden: Achse Weiz-Gleisdorf, rund um Hartberg, Achse Leibnitz-Deutschlandsberg, Voitsberg, Achse Judenburg-Knittelfeld, zwischen Bruck und Mürzzuschlag sowie von Liezen in Richtung Gröbming. Insgesamt listet das Land Steiermark 60 mögliche neue Standorte mit „hochwertigen“ Industrieflächen.