Weniger Atemwegsinfektionen durch E-Zigarette

E-Zigaretten sollen weniger Atemwegsinfektionen hervorrufen als Tabakzigaretten. Zu diesem Schluss kam eine neue, unter Rauchern angelegte Studie der Karl-Franzens-Uni Graz und der Queen Mary University of London.

941 Raucher beteiligten sich an der österreichisch-englischen Online-Befragung. Dabei wurde das Verhalten jener Personen untersucht, die zumindest zwei Monate zuvor von der herkömmlichen Tabak- auf die E-Zigarette umgestiegen sind: Zwei Drittel der Teilnehmer gaben an, dass sie eine Besserung ihrer Atmungsbeschwerden feststellten, 29 Prozent beobachteten keine Änderung, fünf Prozent eine Verschlechterung.

Frau raucht E-Zigarette

dpa/Marcus Brandt

Der Konsum der E-Zigarette ist ein umstrittenes Thema - die aktuelle Studie bringt einen neuen Aspekt in die Diskussion ein

Demnach kam die Studie zu dem Schluss, dass E-Zigaretten weniger Atemwegsinfektionen hervorrufen als Tabakzigaretten. Das detaillierte Ergebnis wurde nun in der Fachzeitschrift „Journal of Addiction Research & Therapy“ publiziert.

Weitere klinische Studien sollen folgen

Die beiden Autoren und Professoren, Peter Hajek von der Queen Mary University of London und Bernd Mayer von der Uni Graz, kehrten mit ihren Ansätzen vorangegangene zellbiologische Studien sowie Untersuchungen im Tiermodell um. Für beide Wissenschaftler sei das Resultat ein Indiz dafür, „dass die E-Zigarette nicht zu Atemwegserkrankungen führt, sondern im Gegenteil diese reduziert“. Um die subjektiven Effekte zu untermauern und Schlussfolgerungen über die Wirkung der E-Zigarette abzuleiten, sollen nun weitere klinische Studien folgen.

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