Steirische Adventmärkte - besinnlich ankommen

Bei mehr als 60 Adventmärkten in der Steiermark ist wohl für alle etwas dabei. Damit es auch in der Hauptstadt besinnlich - und umweltfreundlich - zugeht, setzt man auch heuer wieder unter anderem auf kostenlose Öffis.

In Graz wird es zwischen 18. November und Heiligem Abend wieder auf engstem Raum auf 14 Adventmärkten rundgehen: Da darf weder die obligatorische 50-Tonnen-Eiskrippe im Landhaushof fehlen - noch das „Aufsteirern“ am Grazer Schloßberg.

Umweltfreundlich und entspannt in die Innenstadt

In die Innenstadt geht es dabei bevorzugt umweltfreundlich: Zum Beispiel in der mit energiesparender Christkindl-Beleuchtung geschmückten „Adventbim“. Wer von weiter her anreist und sich das lange Parkplatzsuchen ersparen möchte, kann das an den Adventsamstagen - am 26. November sowie am 3., 10. und 17. Dezember - kostenlos mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln mit ein- und zweistelligen Liniennummern in der Zone 101 tun. Der Nulltarif an den Adventsamstagen gilt übrigens auch für die Schloßbergbahn.

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Stadt Graz

Die Grazer Eiskrippe - für viele Steirer ein Fixpunkt im Advent

Mit dem Grazer Parkraumservice ist für die Adventsamstage ein Sondertarif für die Park&Ride-Anlagen Murpark und Fölling vereinbart: Das Park&Ride-Ticket kostet dadurch für 24 Stunden jeweils nur drei Euro. Weiters fahren die Öffentlichen in der Vorweihnachtszeit öfter als sonst.

Kostenlose Einkaufsaufbewahrung

Auch das Schleppen voller Einkaufstaschen soll den Einkauf nicht trüben. Die Graz Linien bieten deshalb ein besonderes Service an: Gegen Vorlage eines gültigen Fahrscheins können Kunden ihre Einkaufstaschen im Mobilitäts- und Vertriebscenter in der Jakoministraße 1 kostenlos aufbewahren lassen.

Wem der Trubel auf den Altstadtplätzen zu viel ist, der kann sich in Graz stattdessen am reichhaltigen Musikangebot erfreuen: Auf dem Grazer Hauptplatz werden die Weihnachtschöre heuer erstmals auch vom Rathausbalkon für Christkind-Stimmung sorgen. Die „Steirischen Hirten- und Krippenlieder“ feiern am 18. Dezember im Grazer Dom ihr 100. Bestehen, einen Tag davor findet in der Oper ein Adventkonzert der Grazer Philharmoniker mit dem hauseigenen Chor statt.

Advent, wie er früher einmal war

Aber auch in der restlichen Steiermark finden sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten, in Advent-Stimmung zu kommen - vielerorts setzt man auf altes Brauchtum und Erlebnisadvent: So kann man etwa im Freilichtmuseum in Stübing mit der ganzen Familie in eine beinahe schon versunkene Bauernwelt eintauchen und gemeinsam Strohsterne basteln, auf der Wildalpe literarisch auf den Spuren des „Waldbauernbuben“ Peter Rosegger wandern oder in Öblarn und auf der Tauplitz traditionellen Nikolo- und Krampusspielen beiwohnen.

Wofür Knecht Ruprecht die Hosen runter lässt

Moderne Trends werden hingegen im Asia Spa in Leoben bedient: Dort kann man sich mit Bieraufgüssen und „Schoko-Treatments“ wellness-gerecht verwöhnen lassen. In der zugehörigen Presseaussendung heißt es: „Dafür würde selbst Knecht Ruprecht die Hosen runter lassen“. Für derartiges Frönen wurden früher - wenn man alten Volkssagen Glauben schenkt - ganze Almen mit Gletschern übergossen - angesichts der Klimaerwärmung dürfte diese Gefahr mittlerweile jedoch gebannt sein.

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