Graz-Wahl: FPÖ setzt auf bekannte Themen

Auf bekannte Themen setzt die FPÖ im Wahlkampf zur Gemeinderatswahl in Graz am 5. Februar - es geht um die Kernthemen Sicherheit, Ausländer, Asyl und Heimatliebe. Der Wahlslogan: „Holen wir unser Graz zurück.“

Wenn neue Werbe-Sujets, Plakate und Folder vorgestellt werden, dann dürfen Vergleiche mit anderen bekannten Kampagnen nicht fehlen. FPÖ-Klubobmann Armin Sippel nimmt Anleihen an einem Mobilfunkanbieter, der mit Loyalität für Stammkunden wirbt.

Sippel: „Brauchen Vorteilsclub für Österreicher“

Die Stammkunden sind für Sippel die Österreicher - in diesem Wahlkampf die Grazer: „Was wir brauchen, ist ein Bonussystem für Österreicher - sozusagen ein Vorteilsclub. Das ist wirklich Politik mit Hausverstand. Das kann man in vielen Bereichen machen, beispielsweise bei den Sozialleistungen. Es ist nicht einzusehen: Mindestsicherung für alle vom ersten Tag - oder auch bei der Wohnungsvergabe...“

FPÖ Wahlplakat GRW

APA/ERWIN SCHERIAU

Sicherheit, bewahrte Werte und Heimatliebe sollen die neuen FPÖ-Plakate vermitteln - damit will Spitzenkandidat Mario Eustacchio „unser Graz wieder zurückholen“, wie er sagt. Dazu gehören etwa auch die städtischen Grünanlagen, wie ein Plakat mit dem Slogan „Fremd im eigenen Park?“ verdeutlichen soll.

Mehr Polizei soll Probleme lösen

Eustacchio erläutert: „Wir haben Problemstellungen im Park. Wir haben die Diskrepanz mit Drogendealern, wir haben die Diskrepanz mit Afghanen gegen Tschetschenen. Wir haben die Diskrepanz, dass viele Menschen nicht mehr in die Parks gehen, die eigentlich für die Naherholung da sind.“

Die Lösung für dieses Problem lautet für Eustacchio - deutlich mehr Polizisten: „Wir reden immer von einer Aufstockung von mindestens 200. Vor etwa 20 Jahren haben wir in Graz noch 900 Polizisten gehabt, jetzt haben wir 700.“

„Weil dann die ÖVP vom hohen Ross runterkommt“

Bei der letzten Graz-Wahl hatte die FPÖ knapp 14 Prozent und den dritten Platz hinter ÖVP und KPÖ erreicht - jetzt soll mindestens Rang zwei her: „Wir werden uns gegen einen zweiten Stadtrat nicht wehren - das würde Graz guttun, würde ein gutes Verhältnis bringen, weil dann die ÖVP mal vom hohen Ross runterkommt. Das hieße dann Platz zwei.“ Eustacchio liebäugelt aber auch mit dem Bürgermeistersessel - so ist schon einmal die Homepage der FPÖ-Wahlbewegung auch über www.buergermeister-neu.at zu erreichen.

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