Graz-Wahl: SPÖ präsentiert „Pensions-Transfair“

Weit mehr als 16.000 Grazer sind derzeit arbeitslos, darunter auch viele Ältere. Vor allem für sie präsentierten am Donnerstag die SPÖ und das AMS ein neues Pilotprojekt mit dem Namen „Pensions-Transfair“.

Unter den sogenannten „Grazer Pakt für Arbeit“ fallen Maßnahmen und Initiativen zur Senkung der Arbeitslosigkeit. Bereits in Umsetzung ist etwa das Projekt „Graz bildet aus" - mit dem Pilotprojekt „Pensions-Transfair“ kommt jetzt ein neues Kapitel hinzu.

„Wir brauchen sie“

„Es geht darum, dass Menschen, die sich schon länger in Arbeitslosigkeit befinden, keine Chance mehr am Arbeitsmarkt haben. Wir brauchen sie, wir brauchen sie am Arbeitsmarkt, es gibt hier auch viel Wissen und Know How, und volkswirtschaftlich macht’s natürlich auch Sinn, dass es mehr kostet, jemanden in Arbeitslosigkeit zu versorgen, als in der Beschäftigung zu halten“, sagt der Grazer Sozialstadtrat Michael Ehmann (SPÖ).

„Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung“

Konkret geht es um jene arbeitssuchenden Menschen, die noch maximal 36 Monate - also maximal drei Jahre - bis zu ihrer Pensionierung haben, so AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl Heinz Snobe: „Wir haben in Graz aktuell 1.300 arbeitslose Personen, die 57 oder Männer 58 Jahre und älter sind. Jetzt können wir mit gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung - mit der Möglichkeit der Zeitarbeit - eine Chance ermöglichen, dass die Menschen bis zu drei Jahre, im Regelfall bis zu ihrem Pensionsantritt, geförderte Beschäftigung aufnehmen können.“

Bund finanziert

Das Pilotprojekt ist vorerst auf drei Jahre angesetzt, die komplette Finanzierung übernimmt der Bund, sagt Sozialminister Alois Stöger (SPÖ): „Wir sagen, wir wollen eine Beschäftigungsgarantie für Menschen über 50, die Stadt Graz beginnt da, und daher wollen wir das vom Bund finanzieren.“ Das Projekt „Pensions-Transfair“ startet in den kommenden Tagen, vorerst mit 28 Personen.

So viele Wahlberechtigte wie noch nie

Bei der Grazer Gemeinderatswahl am 5. Februar sind 222.856 Männer und Frauen wahlberechtigt - so viele wie noch nie. Die Stadt wird der Urnengang mehr als 570.000 Euro kosten - mehr dazu in Graz-Wahl: 222.856 Wahlberechtigte.

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