Semmering-Basistunnel: Bau voll im Plan

Der Bau des Semmering-Basistunnels ist voll im Plan - bei Kosten und Zeit. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Das jahrelang umstrittene und juristisch bekämpfte Projekt soll wie geplant 2026 fertiggestellt sein.

Semmering Basistunnel

ORF.at

Insgesamt soll der Semmering-Basistunnel rund 3,3 Milliarden kosten, bis jetzt seien bereits 620 Millionen Euro verbaut worden

Der Tunnel wird von vier Großbaustellen aus errichtet. Derzeit arbeiten rund um die Uhr 750 Bauarbeiter am 27 Kilometer langen Semmering-Basistunnel.

1,4 Kilometer im Berg

In Spitzenzeiten seien sogar bis 1.200 Arbeiter beschäftigt, so Projektleiter Gerhard Gobier. Im Bereich Gloggnitz sei man bereits 1,4 Kilometer im Berg, im Fröschnitzgraben seien die zwei 400 Meter tiefen Schächte fertiggebaut, und in Grautschenhof ist einer der zwei 200-Meter-Schächte ebenfalls bereits fertig.

Vortriebsmaschinen im Fröschnitzgraben

Vom Fröschnitzgraben sollen dann ab Anfang 2018 die Bahntunnel-Röhren mit maschinellem Vortrieb gestartet werden: „Wir haben von den 27,3 Kilometern neun Kilometer mit einem maschinellen Vortrieb vorgesehen. Die beiden Tunnelvortriebsmaschinen werden heuer angeliefert, und wir wollen 2018 diese Maschinen in der Nothaltestelle zusamenbauen, sodass 2018 der Tunnelvortrieb Richtung Niederösterreich mit diesen zwei Maschinen erfolgen wird.“

Im Kostenplan und mit Zuversicht

Neben dem Zeitplan soll auch der Kostenrahmen eingehalten werden, sagt Gobier: „Da sind wir sehr zuversichtlich, da setzen wir viel Know How und Energie ein, um die Kosten einzuhalten, und unsere Prognose stimmt mit dem Ist genau überein.“ Vom Infrastrukturministerium kommt Geld für die Südbahnstrecke - mehr dazu in Milliarden für steirische Infrastruktur.

Mit der geplanten Fertigstellung des Semmering-Basistunnels 2026 soll die Fahrzeit von Graz nach Wien weniger als zwei Stunden betragen, allein zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz soll sie um 30 Minuten verkürzt werden.