Bombendrohung vor Special Olympics-Eröffnung

Die Polizei ermittelt nach einer Bombendrohung im Vorfeld des Helene Fischer-Auftritts bei der Eröffnung der Special Olympics Samstagabend in Schladming. Ein Mann hatte telefonisch mit einem Sprengsatz gedroht.

Um 17.30 Uhr ging die Bombendrohung bei der Polizei in Schladming ein. Laut Polizei meldete sich ein Mann, der in gebrochenem Deutsch sagte: „Konzert Helene Fische, viele Leute, Bombe.“

Kurz vor Einlass ins Stadion

Die Drohung kam kurz bevor die 15.000 Menschen ins Stadion gelassen werden sollten und die Ehrengäste von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über Charlène, die Fürstin von Monaco, bis zu Second Lady Karen Pence ankamen. Die Polizei verstärkte daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen. Tribünen und Stadion seien zwei Mal akribisch abgesucht, die Personenkontrollen intensiviert worden, hieß es am Sonntag von der Polizei, die darüber auch auf Twitter informierte.

Polizei-Tweets

ORF

Landespolizeidirektor entschied

Eine Absage der Eröffnung sei vom Einsatzstab als eine Variante auch diskutiert worden. Eine Absage hätte die Weltwinterspiele in Österreich freilich überschattet, und schließlich entschied Landespolizeidirektor Josef Klamminger, der auch in Schladming war, die Eröffnungsshow über die Bühne gehen zu lassen.

Die Eröffnung zum Nachsehen

Die Eröffnung der Special Olympics in Schladming können Sie hier nachsehen

Ohne Zwischenfälle

Die Erhebungen laufen. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat die Ermittlungen übernomen. Geprüft wird laut Polizei unter anderem, ob sich über eine Rufdatenauswertung Hinweise zum Täter ermitteln lassen können. Bombendrohungen bei Großveranstaltungen seien keine Seltenheit, hieß es von der Polizei. Der Einsatz sei routinemäßig abgespult worden. Die Eröffnung verlief dann ohne Zwischenfälle - mehr dazu in Special Olympics: Die Spiele haben begonnen. Mittlerweile haben auch die sportlichen Bewerbe begonnen - mehr dazu in Erste Bewerbe bei den Special Olympics.

Zahlen und Herzen

Die Special Olympics-Welt-Winterspiele 2017 in Graz, Schladming und Ramsau bringen rund 2.700 Athleten, 1.100 Trainer und etwa 5.000 Familienmitglieder in die Steiermark. Rund 3.000 freiwillige Helfer, 1.200 Ehrengäste und 800 Medienvertreter werden erwartet. Bei rund 1.000 Siegerehrungen werden 4.650 Medaillen - je 1.550 in Gold, Silber und Bronze - vergeben - mehr dazu in Ein Lebkuchenherz als Willkommensgruß.

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