Mit Schreckschusswaffe auf Kinder geschossen

Mit einer Schreckschusspistole hat ein 23-Jähriger in der Südoststeiermark mehrmals aus einem Auto geschossen, sein Ziel waren unter anderem zwei elf Jahre alte Radfahrer. Mit Hilfe der Patronen konnte der Schütze überführt werden.

Gleich mehrere Schüsse sollen es gewesen sein, die der 23-Jährige gebürtige Lette laut Polizei mit seiner Schreckschusspistole am Freitag aus dem Beifahrerfenster eines Autos abgefeuert hat. Am Steuer des Fahrzeugs saß die 18 Jahre alte Freundin des Schützen, ebenfalls eine Südoststeirerin.

Auf zwei Elfjährige geschossen

Die ersten Schüsse wurden auf der Landesstraße zwischen St. Stefan im Rosental und Lichendorf abgegeben. Ziel waren zwei erst elf Jahre alte Radfahrer, die zu einer Feuerwehrübung unterwegs waren. Während die 18-Jährige Autolenkerin nach der Schussabgabe beschleunigte und davon fuhr, sammelten die Buben die Patronenhülsen ein und übergaben sie ihrem Feuerwehrkommandanten, der die Polizei verständigte.

Pistole und Munition abgenommen

Nach kurzer Fahndung konnte der 23-Jährige schließlich als Schütze ausgeforscht werden. Dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann auch Schüsse auf dem Parkplatz eines Supermarktes in St. Stefan im Rosental und auf die benachbarte Polizeiinspektion der Gemeinde sowie im Bereich Lichendorf zwei Schüsse in Richtung Feuerwehrhaus abgegeben hatte.

Der 23-Jährige war sich laut Polizei aber keiner Schuld bewusst. Er verstehe nicht, warum er das nicht dürfe, soll er gesagt gaben, weil es sich nur um eine Schreckschusspistole handle. Dem jungen Letten wurde die Schreckschusspistole samt Munition abgenommen, auch wurde ein Waffenverbot verhängt.