Grazer Forscher präsentieren Arbeit in den USA
Im Zuge von „Emotion“ haben die Grazer eine Sensorik entwickelt, die unter anderem der besseren Erforschung von Brennkammern von Luftfahrtantrieben dienen soll. Der berührungslose Sensor überwacht Verbrennungen in Echtzeit in der Brennkammer.
„Emotion“
„Emotion“ steht für „Engine health monitoring and refined combustion control based on optical diagnostic techniques embedded in the combustor“.
Das Messprinzip beruht laut einer Aussendung der Grazer FH Joanneum auf einer Kombination aus optischer und akustischer Messtechnik: „Bis dato wurde die Arbeit in drei begutachteten Veröffentlichungen disseminiert, wobei mehrere getestet und validierte Optionen für die Sonde vorgestellt wurden. Die erfolgsversprechende Konstruktion und Funktionalität unter hohen Temperatur- und Druckbedingungen der Sonde wurde zum Patent angemeldet“, teilte die Hochschule weiter mit.
Mehr als 4.000 Fachbesucher erwartet
Von 26. bis 30. Juni 2017 werden die neuesten Erkenntnisse aus dem kooperativen Forschungsprojekt zwischen FH Joanneum und CBOne bei der „international höchst angesehenen“ ASME Turbo Expo in Charlotte in North Carolina vorgestellt. Mehr als 4.000 Fachbesucher werden bei der Großkonferenz erwartet.

FH Joanneum/Christoph Zöggeler
Von links: Lukas Andracher (FH Joanneum) und Fabrice Giuliani (CBOne)
Die neue Technologie könne nicht nur in der Entwicklung und im Betrieb von modernen Flugzeugtriebwerken eingesetzt werden, sondern sei auch zum Einsatz in stationären Gasturbinen und Kraftwerken geeignet.
„Große Chance für die Mobilitätsindustrie“
Zukünftig soll die Technologie in allen im Betrieb befindlichen Flugzeugtriebwerken Einzug halten. „Deswegen stellt die Sonde eine große Chance für die gesamte Mobilitätsindustrie in der Steiermark da. Es ergeben sich neue Perspektiven zum Einstieg in die Antriebsinstrumentierung von Luftfahrzeugen, was wiederum mit vielen Synergieeffekten verbunden wäre“, so Fabrice Giuliani, CEO von Combustion Bay One (CBOne).