Mortier-Award für Markus Hinterhäuser

Am kommenden Samstag werden in Graz der begehrte Ring-Award und der Mortier-Award für Regie und Bühnengestaltung verliehen. Letzterer wird diesmal an den Intendanten der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, gehen.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 20.6.2017

Ein „geistesblitzender Träumer“, der es, so die Jury, verstehe, Geschichte in Gegenwart und das Neue im Alten zu spiegeln, erhält den nun zum zweiten Mal verliehenen Mortier-Award.

„Markus Hinterhäuser hat in seiner bisherigen Tätigkeit derart wichtiges Musiktheater und derart wichtige musikalischen Programme gemacht, dass er - im besten Sinne von Gerard Mortier - auf der Höhe der Zeit ist“, so der Initiator des Preises und Intendant des Regie-und Bühnenwettbewerbs, Heinz Weyringer.

Hinterhäuser Markus Festspiele Intendant

Barbara Gindl

Markus Hinterhäuser, Intendant der Salzburger Festspiele

Markus Hinterhäuser wurde 1958 in La Spezia, Italien, geboren. Er studierte Klavier in Wien und Salzburg. Als Pianist trat Markus Hinterhäuser sowohl solistisch als auch in Kammerkonzerten auf. Hinterhäuser war Mitbegründer und künstlerischer Leiter (gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin) der Veranstaltungsreihe Zeitfluss, die von 1993 bis 2001 im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfand.

Peter Sellars als Laudator gewonnen

Von 2006 bis 2010 verantwortete Markus Hinterhäuser das Konzertprogramm der Salzburger Festspiele, die er als Intendant 2016 - nach einem kurzen Zwischenspiel 2011 - übernahm. Davor leitete er von 2014 bis 2016 als Intendant die Wiener Festwochen. Am Samstag wird er den Mortier-Award im Grazer Schauspielhaus erhalten.

Der Mortier-Award:

Der Preis wurde 2014 zum ersten Mal verliehen, und zwar posthum an seinen Namensgeber, Gerard Mortier.

Als Laudator konnte der amerikanische Opern- und Theaterregisseur Peter Sellars gewonnen werden: „Peter Sellars, bei dem Mortier bereits ein Mentor war, hat sofort mit Freuden zugesagt, nach Graz zu kommen“, freut sich Weyringer.

Gut 580 Teams aus aller Welt

Nicht nur der mit Stipendien für junge Talente verbundene Mortier-Award, vor allem der alle drei Jahre vergebene Ring-Award für Regie und Bühnenbild ist höchst begehrt, weil nicht zuletzt mit Aufführungen an großen europäischen Opern-und Theaterhäusern verbunden. Im 20. Jahr ist die Bilanz eine durchaus stolze: Gut 580 Teams aus der ganzen Welt haben bislang teilgenommen und Heinz Weyringer hat etliche Erfolgskarrieren auf den Weg gebracht.

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