Forschungsquote: Steiermark „Europameister“

Die Steiermark ist Forschungsland Nummer eins in Europa - das zeigt eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria. Die Forschungs- und Entwicklungsquote überschritt die Fünfprozentmarke, und das Jahre früher als geplant.

Hörsaal, Forschung

Universität Innsbruck

Die F&E-Quote

Die F&E-Quote ergibt sich aus der Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt bzw. in diesem Fall Bruttoregionalprodukt (BRP) der Steiermark. Diese Quote beschreibt also den prozentualen Anteil der Ausgaben für F&E am BRP - mehr Informationen finden Sie hier!

Eigentlich hätte es erst 2020 so weit sein sollen, doch bereits jetzt wurde bei der Forschungs- und Entwicklungsquote in der Steiermark die Fünfprozentmarke durchbrochen.

Erfolgsgeheimnis: Kooperation

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) erklärt die Gründe für die mittlerweile 5,16 Prozent: „Eines unserer Erfolgsrezepte ist die gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft - das ist wirklich ein steirisches Erfolgsgeheimnis, dass unsere Hochschulen und unsere Forschungseinrichtungen so gut mit unseren steirischen Betrieben kooperieren. Ermöglicht auch durch die steirischen Kompetenzzentren, wo wir mittlerweile österreichweit die absolute Nummer eins sind - denn von 44 Kompetenzzentren ist die Steiermark an 25 Zentren beteiligt.“

„Steiermark wurde weltweit sichtbar“

Insgesamt wurden 2015 in der Steiermark rund 2,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben - mehr dazu in Forschung & Entwicklung: Steiermark weiter top (18.7.2017). Der nunmehrige erste Platz in Europa bedeute laut Eibinger-Miedl für den Wirtschaftsstandort Steiermark: „Wir werden international als Forschungs- und Innovationsstandort wahrgenommen, die Steiermark ist europa-, aber auch weltweit sichtbar geworden. Und ich denke, dass wir damit eine gute Grundlage schaffen, um auch in weiterer Folge ein starkes Wirtschaftswachstum und Lebensqualität in der Steiermark zu haben.“

Klar vor Wien und OÖ

In Österreich folgen hinter der Steiermark Wien mit 3,66 Prozent und Oberösterreich mit 3,18 Prozent, und selbst im internationalen Vergleich kommt nur das deutsche Bundesland Baden-Württemberg annähernd an die Steiermark heran - dort liegt man bei knapp unter fünf Prozent -, das freut auch den steirischen SPÖ-Chef Michael Schickhofer: „Es war unser großes Ziel, vom Vizeeuropameister zum Europameister aufzusteigen - das ist gelungen. Die harte Arbeit von zwei Jahren macht sich jetzt bezahlt, unsere Investitionen zeigen Wirkung.“

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