Elternhaltestelle soll Schulweg sicherer machen

Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto vor die Schule - das sorgt für einige Gefahren. Am Montag präsentierte man in Graz daher die erste Elternhaltestelle, die den Schulweg sicherer machen soll.

Die Prochaskagasse bei der Volksschule in Graz-Andritz war regelmäßig Parkplatz für die „Elterntaxis“. Für Schüler, die zu Fuß zur Schule gingen oder mit dem Rad fuhren, sei es dabei immer wieder zu brenzligen Situationen gekommen, so KPÖ-Verkehrsstadträtin Elke Kahr. Allen Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen bzw. sie von dort wieder abholen, steht nun hier ab sofort eine Elternhaltestelle zur Verfügung.

Das sind eigene Stopp-Punkte, die etwa 150 Meter von der Schule entfernt angebracht wurden. Verordnet hat diese Elternhaltestellen das Straßenamt. Kinder gestalteten dabei Umleitungstafeln und Informationen für die Eltern, die das Kuratorium für Verkehrssicherheit schließlich produziert hat.

Ausweitung des Projekts angedacht

Pünktlich zum Schulstart - mehr dazu in Schule startet heuer mit einigen Änderungen (11.9.2017) - wurde das Projekt präsentiert und Eltern, Schüler und Lehrer an Ort und Stelle darüber informiert. „Wir setzen darauf, dass jene Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, mitmachen und das Angebot nützen – um allen Schülerinnen und Schülern einen sichereren Schulweg zu ermöglichen“, hofft Kahr. Sollten die Erfahrungen mit dem Pilotprojekt positiv ausfallen, könnten solche Schulstraßen und Elternhaltestellen demnächst auch vor anderen Schulen in Graz entstehen.