Cargo Center Graz wächst weiter

Das Cargo Center Graz in Werndorf wird ausgebaut. Das Güterverkehrszentrum hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Ein zweiter Terminal ist derzeit in Planung. Er soll bis zum Jahr 2023 errichtet werden.

Cargo Center Graz

Cargo Center Graz

200.000 Container werden jährlich in Werndorf angeliefert

Das Cargo Center Graz wurde im Jahr 2003 eröffnet. 14 Jahre später wird der Platz knapp: 200.000 Container werden jährlich angeliefert und verteilt – Tendenz steigend.

1.700 Mitarbeiter beschäftigt

300 Millionen sind laut Geschäftsführer Franz Glanz bisher investiert worden und der Expansionskurs werde fortgesetzt: „Wir haben 2003 begonnen mit 60.000 bis 70.000 Quadratmeter Hallen und Büroflächen. Derzeit liegen wir knapp bei 250.000 bis 260.000, also wir haben eine Vervierfachung erlebt.“ 1.700 Mitarbeiter sind in den angesiedelten Logistikunternehmen - wie etwa DB Schenker, DHL oder Transdanubia - beschäftigt.

Kapazitäten sind ausgeschöpft

Mittlerweile werden täglich 400 Container angeliefert und weiterverteilt - sprich von der Straße auf die Schiene gebracht. In den nächsten Tagen wird die letzte Halle an einen Kunden übergeben; die Kapazitäten sind dann ausgeschöpft, auch was den Container-Umschlagbereich betreffe. Deshalb wird jetzt ein zweiter Terminal errichtet, so Franz Glanz.

Man befinde sich mitten in der Planungsphase - gemeinsam mit dem Land Steiermark, den ÖBB und den Steiermärkischen Landesbahnen: „Es ist ein zweiter Terminal, der in mehreren Stufen errichtet wird und fertig sein soll mit der Endkapazität spätestens 2023/2024, wenn die baltisch-adriatische Achse sozusagen ‚running on‘ ist.“

Internationaler Standort

Die Kosten belaufen sich laut Glanz auf 25 bis 30 Millionen Euro. Nächstes Jahr soll die erste Ausbaustufe erreicht sein, also eine Verteilung der Container auf dem neuen Areal erfolgen, allerdings mit kleinen mobilen Geräten, die großen Kräne werden erst später errichtet. Der Standort habe internationalen Stellenwert, so Franz Glanz. Die wichtigste Kooperation sei jene mit dem Adriahafen Koper. Mittlerweile verkehren täglich zwei Züge zwischen Werndorf und der slowenischen Stadt.

Drei größere und mehrere kleinere steirische Industriezentren sollen in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden. Dies geschieht mit Hilfe des Landes Steiermark, 30 Quadratkilometern zusätzlicher Industrieflächen und Förderungen - mehr dazu in Mehr Fläche für steirische Industriezentren (13.7.2016).

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