Wahl 17: Neue steirische Gesichter für Nationalrat

Seit Montagnacht liegt das vorläufige Ergebnis der Nationalratswahl inklusive Briefwahlstimmen vor. Damit stehen jetzt auch die künftigen Nationalratsabgeordneten fest - darunter viele neue Gesichter aus der Steiermark.

Die Nationalratswahl am Sonntag ordnete die österreichische Politlandschaft neu: die ÖVP klar voran, die SPÖ auf Platz zwei, die FPÖ auf Platz drei. Die Steiermark liegt (fast) im Bundestrend - mehr dazu in ÖVP in der Steiermark auf Platz eins.

Die Volkspartei ist in der Steiermark zum ersten Mal seit langem bei einer Nationalratswahl wieder die Nummer eins. Sehr viele Stimmen kamen von Team Stronach und BZÖ, wie die Wählerstromanalyse zeigt - mehr dazu in Wo ÖVP und FPÖ ihre Stimmen holten und Wahl 17: Wer hat wen warum gewählt.

Steirische ÖVP stellt acht Abgeordnete

Beinahe die Hälfte der 26 steirischen Nationalratsabgeordneten wird bei der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 9. November zum ersten Mal angelobt. Die steirische ÖVP stellt künftig acht Abgeordnete: Zu den Langzeit-Abgeordneten Reinhold Lopatka und Werner Amon kommen mit Barbara Krenn, Martina Kaufmann, Juliane Bogner-Strauss, Andreas Kühberger, Ernst Gödl und vermutlich Christoph Stark sechs neue Abgeordnete dazu.

Der Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark, der mittels Vorzugsstimmen auf eine parteiinterne Vorreihung gehofft hat, ist deshalb noch nicht fix, weil die Vorzugsstimmen noch nicht zur Gänze ausgezählt sind. Dem Vernehmen nach übersprang Stark aber eindeutig die von der ÖVP-Bundespartei festgelegte Hürde für eine Vorreihung - mehr dazu in Wahl 17: Spannende Duelle um Vorzugsstimmen (12.10.2017).

Sieben Mandate für steirische FPÖ

Die FPÖ stellt in Zukunft sieben Abgeordnete: Schon bisher waren Axel Kassegger, Günther Kumpitsch, Walter Rauch, Josef Riemer und Wolfgang Zanger im Nationalrat; neu dazu kommen der bisherige Landtagsabgeordnete Hannes Amesbauer sowie Christian Schandor.

Hälfte der SPÖ-Abgeordneten neu

Von den sechs steirischen SPÖ-Abgeordneten ist die Hälfte neu. So ist Jörg Leichtfried momentan zwar Verkehrsminister, war aber noch nie im Nationalrat. Mit der GKK-Obfrau Verena Nussbaum und der Leobener Stadträtin Birgit Sandler kommen auch zwei Frauen erstmals zu Mandatsehren. Im Nationalrat bleiben Baugewerkschaftler Josef Muchitsch, Klaus-Uwe Feichtinger und Karin Greiner.

Bei der SPÖ gibt es aber auch ein prominentes Opfer des Wahlergebnisses: Die bisherige Bildungssprecherin und frühere Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann wird dem Nationalrat nicht mehr angehören.

Jeweils ein Mandat für Pilz und NEOS

Je ein steirisches Mandat gibt es für die NEOS und die Liste Pilz: Diese gehen an Irmgard Griss und Listengründer Peter Pilz - das ehemalige Grüne Urgestein war ja nicht nur bundesweit, sondern auch in der Steiermark die Nummer eins auf seiner Liste.

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