Ballettdirektor Weinöhl verlässt Grazer Oper

Der Ballettchef der Grazer Oper, Jörg Weinöhl, wird seinen Vertrag nicht über das Ende der laufenden Spielzeit hinaus verlängern. Intendantin Nora Schmid bedauerte in einer Aussendung den Weggang von Weinöhl.

Weinöhl übernahm mit der Saison 2015/16 das Ballett und setzte mit seinen Arbeiten wie der Schubert-Hommage „Der Himmel so weit“ und „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ neue künstlerische Maßstäbe.

Spannende Tanzabende

Auch in seinem jüngsten Erfolg „Meine Seele hört im Sehen“ - mehr dazu in Getanzte Seele an der Grazer Oper - verwob er individuell Musik, Tanz und Philosophie zu spannenden Tanzabenden. Mit einem „Nussknacker“ zeigte er eine Arbeit nahe an der literarischen Vorlage und weit weg von jedem Weihnachtskitsch.

Wichtige Erfahrungen für künftige Projekte

„Es ist mir sehr wichtig zu betonen, wie viel Vertrauen mir hier am Haus von Nora Schmid geschenkt wird. Und ich freue mich, dass mein Team und ich in kürzester Zeit für die Sparte Tanz in Graz ein eigenes Profil und ein künstlerisches Niveau wahrnehmbar geschaffen haben. All dies sind für mich als Mensch und Künstler, wie auch als Ballettdirektor wichtige Erfahrungen, die es nun in weiteren Schaffensphasen und zukünftigen Projekten weiterzuentwickeln gilt“, erklärte Weinöhl am Donnerstag.

Bedauern bei Nora Schmid

Intendantin Schmid bedauerte in einer Aussendung den Weggang von Weinöhl, „aber ich freue mich auch auf die zahlreichen, bis zum Ende der Saison noch anstehenden Projekte“. In der laufenden Saison stehen noch die Tanzpremieren „Wunderlich!“ und „Ein Sommernachtstraum“ auf dem Programm, außerdem wirkt das Ballett in „Eine Nacht in Venedig“ und bei der 20. Opernredoute mit. Im Sommer gibt es mit „Komm mit!“ eine choreografische Exkursion durch die Grazer Altstadt.

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