Schulsozialarbeit unterstützt seit 20 Jahren

Die Schulsozialarbeit feiert in der Steiermark 20-jähriges Bestehen. Sie zielt darauf ab, Schüler direkt an den Pflichtschulen durch Sozialarbeiter so zu unterstützen, damit sie ihr Leben bestmöglich bewältigen können.

Alles begann vor 20 Jahren mit drei Schulen in Graz, mittlerweile ist die Schulsozialarbeit zu einem flächendeckenden Projekt mit mehr als 100 Standorten in allen sieben Bildungsregionen geworden. Damit nimmt die Steiermark laut den Verantwortlichen österreichweit eine Vorreiterrolle ein.

Schulsozialarbeit als Schnittstelle

Die Schulsozialarbeit ist für alle Arten von Anliegen der Schüler zuständig - laut Sandra Jensen, Bereichsleiterin bei ISOP, werden dadurch viele Konflikte an der Schule bereits im Keim erstickt. Schulsozialarbeit sei zudem eine wichtige Schnittstelle zwischen Lehrern und Schülern aber auch den Eltern. Jensen betonte, dass die Schulsozialarbeiter den Kindern nicht sagen, wie sie Probleme zu lösen haben - die Kinder würden versuchen, selbst zu Lösungen zu kommen und dabei von den Sozialarbeitern begleitet.

Drogenprobleme an Schule entschärft

Durch diese präventive Arbeit an den Schulen würden deutlich weniger Probleme auftreten, so Jensen: „Direktoren melden uns zurück, dass es, seitdem Schulsozialarbeit an der Schule ist, ruhiger geworden ist.“

Bemerkbar macht sich das zum Beispiel an der Neuen Mittelschule Fröbel in Graz, sagte Schulleiter Wolfgang Grabner - seit fünf Jahren wird dort Schulsozialarbeit angeboten: „Wir haben in den vergangenen Jahren durch das präventive Arbeiten den ganzen Bereich der Drogensituation und den ganzen kriminellen Sektor nicht mehr vor Ort“, so Grabner.

63.000 Stunden Schulsozialarbeit pro Jahr

Für Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ist eine flächendeckende Schulsozialarbeit österreichweit einzigartig: „An 100 Standorten sind es 63 Schulsozialarbeiter, die insgesamt 63.000 Stunden pro Schuljahr leisten“. Dafür stehen jährlich rund 2,5 Millionen Euro bereit - 1,5 Millionen Euro kommen vom Land Steiermark, eine Million Euro steuern die Sozialhilfeverbände in den Bezirken und der Stadt Graz bei.

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