Grazer Arzt entwickelte Erste-Hilfe-App
„Sie öffnen die App, die fragt, welches medizinische Problem vorliegt. Sie erzählen der App in einem kurzen Satz was passiert ist, und der Chat-Bot sucht dann die bestmögliche Erste-Hilfe-Maßnahme für sie heraus“, erklärt der Arzt Michael Koppitz die Smartphone-App, die er gemeinsam mit Kollegen und einem Programmier-Experten entwickelte.

ORF
Bisher wurde die App „Erste Hilfe - dein sprechender Assistent“ rund 500 Mal heruntergeladen
Die künstliche Intelligenz durchsucht innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde eine Datenbank mit unzähligen Erkrankungen und Verletzungen und bringt sie in Zusammenhang mit dem Gesagten - „dann bekommen sie in gewissen Fällen noch ein Video, und der Chat-Bot sagt ihnen nummeriert und im richtigen Ablauf Erste-Hilfe-Informationen entsprechend der internationalen Guidelines“, so Koppitz.
Notruf bleibt der erste Schritt
Die App dient als Überbrückung, bis Rettung oder Notarzt eintreffen - in vielen Fällen lautet daher die erste Anweisung des Roboters, den Notruf zu wählen, was auch über die App möglich ist. Kennt das Programm eine Diagnose nicht, lernt der Chat-Bot laut Koppitz dazu - „aber das macht er nicht sofort, sondern erst am nächsten Tag, weil wir im Hintergrund kontrollieren, was der Chat-Bot lernt und lernen darf.“ Das System sei weltweit einzigartig und soll es auch Laien ermöglichen, qualifiziert Erste Hilfe zu leisten.