Krainer-Preis für EAV und Elisabeth Gürtler

Die Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule, Elisabeth Gürtler, und die Pop-Gruppe „Erste Allgemeine Verunsicherung“ (EAV), sind Montagabend in Graz mit dem „Großen Josef-Krainer-Preis“ ausgezeichnet worden.

Seit dem Jahr 2007 steht Elisabeth Gürtler als Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule in Wien vor, zu der auch das Bundesgestüt Piber in der Weststeiermark zählt. Die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule wurde bereits 2010 zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe erhoben, zwei Jahre später wurde auch das Lipizzanergestüt in Piber mit der Auszeichnung bedacht.

Gürtler: „Geduld, Geschick, Ehrgeiz und Talent“

Gürtler schloss in Wien ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ab und wurde nach dem Tod ihres Vaters Fritz Mauthner (1988) gemeinsam mit ihrer Schwester und Mutter Gesellschafterin im Handelsunternehmen ihres Vaters. Sie übernahm damit auch das Seefelder Hotel Astoria. Im Jahr 1990, nach dem Tod ihres Mannes Peter Gürtler, übernahm sie die beiden „Sacher“-Hotels in Wien und Salzburg, 2015 übergab sie die Verantwortung an ihre Kinder.

Von 1999 bis 2007 leitete Gürtler zudem den traditionellen Opernball in Wien und führte den zwingenden Jahresbeitrag für Logenbesitzer und ein erstes Rauchverbot am Ball ein. Seit 2010 organisiert sie den Sommerball „Fete Imperiale“ in der Spanischen Hofreitschule. Das alles sei nur mit „Geduld, Geschick, Ehrgeiz und Talent“ möglich, wie es in der Laudatio hieß.

Michael Krainer, Hermann Schützenhöfer, Klaus Eberhartinger, Elisabeth Gürtler-Mauthner, der Obmann des Josef Krainer-Gedenkwerks Gerald Schöpfer und Thomas Spitzer.

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Michael Krainer, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), Klaus Eberhartinger, Elisabeth Gürtler-Mauthner, der Obmann des Josef Krainer-Gedenkwerks Gerald Schöpfer und Thomas Spitzer (v.l.) bei der Verleihung der Josef-Krainer-Preise

„Küss’ die Hand schöne Frau“ und „Dideldum, dideldei, ist da noch ein Platzerl frei“, eine Pizzeria in Palermo-City, Märchenprinzen und ein Banküberfall - sind ganz unverwechselbar Versatzstücke aus den Hits der aus der Steiermark stammenden „Ersten Allgemeinen Verunsicherung“. Die Band ist seit mehr als 40 Jahren aktiv und „als österreichische Institution in der Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken“, wurde in der Laudation für die EAV betont.

EAV: „Nicht mehr wegzudenken“

Gegründet wurde die Band bereits 1977 von Eik Breit, Nino Holm, Anders Stenmo, dem Conferencier Walter Hammerl und Thomas Spitzer, der bis heute als Gitarrist, Texter und Komponist der rote Faden der EAV ist. Austropop-Legende Wilfried und Gert Steinbäcker waren Sänger, bis Klaus Eberhartinger diese zentrale Rolle übernahm. Der große Durchbruch gelang 1985 mit dem Album „Geld oder Leben“ - seither wurden über zehn Millionen Tonträger verkauft, mehr als 1.000 Konzertauftritte absolviert und zehn Nummer-eins-Alben eingefahren.

Würdigung für Mathematiker und Physik-Didaktikerin

Die Würdigungspreise in den Wissenschaften erhielten der Mathematiker Christoph Aistleitner von der TU Graz und die Physik-Didaktikerin an der Universität Graz, Claudia Haagen-Schützenhöfer.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeichneten LH Hermann Schützenhöfer und Gerald Schöpfer gemeinsam mit Michael Krainer aus.

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Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeichneten Landeshauptmann Schützenhöfer und Gerald Schöpfer gemeinsam mit Michael Krainer aus

Förderungspreise gingen an Christoph Birkl (Medizintechnik), Philipp Kainz (Medizinische Wissenschaften), Ruth Konetschnik (Montanwissenschaften), Alexander Melzer (Naturwissenschaften), Veronika Obersteiner (Physik), Andrea Ploder (Philosophie), Daniel Scheiber (Physik), Malik Sharif (Musikwissenschaft) sowie Matthias Zussner (Rechtswissenschaften). Das Josef Krainer Bologna-Stipendium erhielt Christian Riegler.

Link:

  • Mehr über die Preisträger erfährt man in den Laudatios (Land Steiermark)