Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Die Arbeitslosigkeit ist auch im März zurückgegangen - in der Steiermark sogar um 11,2 Prozent. Laut Arbeitsmarktservice (AMS) sank die Zahl der Arbeitslosen in der Steiermark in fast allen Arbeitsmarktbereichen.

Österreichweit fiel die Arbeitslosigkeit im März unter die 400.000er-Marke: Demnach waren 398.503 Menschen ohne Job, das ist ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber dem März 2017 - mehr dazu in Arbeitslosigkeit im März gesunken (news.ORF.at).

Minus 11,2 Prozent

In der Steiermark waren im März 38.047 Menschen arbeitslos; mit 11,2 Prozent war der Rückgang im Jahres- und Bundesländervergleich besonders stark - nur in Tirol gab es noch weniger Arbeitslose im Vergleich zum Vorjahr.

„Aktion 20.000“ zeigte Wirkung

Sieht man sich die steirischen Regionen an, dann steht Voitsberg mit einem Minus von 19,5 Prozent an der Spitze. Beim AMS Steiermark führt man diesen besonders hohen Rückgang auch auf die „Aktion 20.000“ zurück - Voitsberg war ja einer von zwei Pilotbezirken für diese Schwerpunktaktion des AMS, die sich an ältere Langzeitarbeitslose richtet, und die Zahl dieser Langzeitarbeitslosen über 50 ging in Voitsberg im Vergleich zum Vorjahr auch um mehr als die Hälfte zurück; steiermarkweit sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen um über 19 Prozent. Die neue Bundesregierung hat das Beschäftigungsprogramm ausgesetzt und will es einstellen.

Steiermark meist besser als der Schnitt

Generell liegt die Steiermark in den meisten Statistikbereichen besser als der Österreichschnitt. Besonders deutlich ging die Zahl der arbeitslosen Frauen mit einem Minus von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück - österreichweit liegt der Rückgang bei knapp über zehn Prozent. Ebenfalls erfreulich ist der rückläufige Trend bei den arbeitslosen unter 25-Jährigen mit einem Minus von 17 Prozent. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist sogar um ein Drittel höher als im Vorjahr.

Auch AMS-Integrationsprogramme greifen

Auch die Beschäftigungsprogramme für Ausländer zeigten laut Statistik Wirkung: Im Vergleich zum Vorjahr gab es im März in der Steiermark um über sechs Prozent weniger arbeitslose Ausländer. Für diesen Bereich hat das Arbeitsmarktservice künftig aber deutlich weniger Geld zur Verfügung, hat doch die Bundesregierung das AMS-Förderbudget für Flüchtlinge von 80 auf 20 Mio. Euro reduziert und das mit den sinkenden Flüchtlingszahlen begründet. Integration brauche jedoch Zeit, argumentiert das AMS und verweist auf die positiven Zahlen.

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