Ein Drittel der Lenker nützt Handy am Steuer

Es ist verboten, aber gängige Praxis: Ein Drittel aller Lenker telefoniert, schreibt SMS und surft während der Fahrt laut einer aktuellen Umfrage mit dem Handy. Auch die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr steigt wieder.

„Im Vorjahr sind auf den österreichischen Autobahnen bei 17 tödlichen Unfällen 19 Menschen gestorben - und das allein wegen Ablenkung“, will ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer wachrütteln. Um Bewusstsein für das Thema zu schaffen, setzt die ASFINAG auch neue Spots ein:

Bei der jüngsten Studie im Auftrag der ASFINAG gab ein Drittel der Befragten an, das Handy beim Autofahren zu verwenden. Aber es wird nicht nur telefoniert: 18 Prozent gaben zu, beim Autofahren SMS, E-Mails oder Nachrichten zu lesen. Eine gefährliche Gewohnheit, denn jeder dritte Unfall wird durch Ablenkung verursacht.

Doch warum sind so viele bei der Handynutzung am Steuer uneinsichtig? „Die Einstellung dazu ist positiv: Multitasking ist gut, spart Zeit. Der zweite Punkt ist die wahrgenommene soziale Norm: Das macht ja jeder, folglich kann ich es auch. Der dritte Punkt ist: Man hat das Gefühl, man hat alles unter Kontrolle“, erklärt die Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer.

Zahl der Getöteten im Straßenverkehr steigt

Laut vorläufigen Zahlen des Bundesministeriums für Inneres sind seit Anfang des Jahres 117 Menschen im Straßenverkehr tödlich verunglückt – das sind um sieben Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 20 Todesfälle entfallen dabei auf die Steiermark.

Telefonieren mit dem Handy am Steuer

ORF

Ein Drittel aller Lenker greift am Steuer zum Handy

Mit Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam stehen drei lange Wochenenden mit traditionell viel Ausflugsverkehr bevor: Die häufigsten Unfallursachen sind laut ÖAMTC neben Ablenkung nicht angepasste Geschwindigkeit, Unachtsamkeit und riskante Überholmanöver.

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