Bankräuber kurz nach Überfall geschnappt

In Gabersdorf im Bezirk Leibnitz ist Freitagmittag eine Bank überfallen worden. Kurz darauf konnte ein 43 Jahre alter Mann als Tatverdächtiger festgenommen werden.

Ein Mann betrat laut Polizei um 11.59 Uhr eine Filiale der Raiffeisenlandesbank in Gabersdorf. Die Angestellten wollten laut Polizei die Filiale gerade schließen.

Kurze Flucht mit Fahrrad

Der Mann hatte sich eine Strumpfhose über sein Gesicht gezogen und ein Küchenmesser in der Hand, das er in Richtung der Angestellten hielt. Er forderte mit den Worten „Money, Money“ Geld. Die Beute steckte er in einen Plastiksack, dann flüchtete er mit einem Fahrrad. Die sofort alarmierten Streifen fahndeten nach dem Mann, ein Zeuge hatte den Beamten zuvor eine Personenbeschreibung gegeben. Rund acht Kilometer vom Tatort in Gabersdorf entfernt - im Bereich Ehrenhausen - konnte dann eine Streife der Polizeiinspektion Spielfeld den mutmaßlichen Täter stellen und festnehmen. Es handelt sich um einen 43 Jahre alten, ortskundigen Mann aus der Gegend.

„Ich tu Dir nix“

Freitagnachmittag wurde der mutmaßliche Täter von der Polizei einvernommen. Er gab an, den Tatort am Donnerstag Mittag ausgekundschaftet zu haben. Am Freitag kurz vor Geschäftsschluss entschloss er sich die Bank zu überfallen. „Ich tu Dir nix“ soll er zur Angestellten gesagt haben, während er das Messer in ihre Richtung hielt, so ein erhebender Beamter des Landeskriminalamtes Steiermark.

Wollte sich Kleidung und eine Fernseher kaufen

Der 43-Jährige ist alleinstehend, Frühpensionist und verfügt laut Polizei über ein Einkommen von 800 Euro im Monat. Als Motiv gab er an, er habe sich mit der Beute Kleidung und „vielleicht einen Fernseher“ kaufen wollen. Die Tatwaffe warf er auf seinem Fluchtweg in die Mur, ebenso wie das Fahrrad, dann flüchtete er zu Fuß weiter. In Ehrenhausen war dann Endstation. Der 43-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen und legte laut Kriminalisten bereits ein umfassendes Geständnis ab.